IAV baut neues Entwicklungszentrum in Heimsheim.

Grundsteinlegung für das neue Testzentrum in Heimsheim mit den IAV-Geschäftsführern Matthias Kratzsch (links) und Katja Ziegler (2.v.l.). (Bild: IAV)

Das Entwicklungszentrum wird neben dem bereits im vergangenen Jahr angekündigten Testcenter zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) auch einen Gebäudekomplex mit 370 Arbeitsplätzen für Projektpartner und Mitarbeiter umfassen. Hinzukommen Testflächen und eine komplette Hochvolt-Prüfinfrastruktur (HV) aus Vorintegrationsplätzen, Prüfständen für intelligente Ladefunktionen sowie DC-Schnelladeprüffelder. Mit Hilfe der HV-Infrastruktur will IAV Kunden dabei unterstützen, die Integration von Hochvolt-Komponenten ins Fahrzeug zu beschleunigen und die Zeit bis zur Serienreife zu verkürzen.

Der Engineeringdienstleister ist auf dem Gebiet der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung unterwegs und bereits frühzeitig in die Themenfelder Elektromobilität und autonome Fahren eingestiegen. Zur Expertise auf dem Feld alternativer Antriebsformen zählen etwa Prüfstände für Elektrofahrzeuge, zudem befassen sich die Experten auch mit dem Themenumfeld Batterierecycling. Das Unternehmen mit heute über 8.000 Mitarbeitern hat auch seine Partnerschaften rund um Elektromobilität ausgebaut. So meldete IAV Ende des vergangenen Jahres eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Antriebsstrangtests mit Rimac wie auch eine Technologiekooperation im Bereich elektrische Nutzfahrzeuge mit Webasto.

Mit dem Ausbau in Heimsheim hebt man auf eine agile Vorgehensweise im Umfeld Elektromobilität ab. Neben klassischen Fahrzeugtests gehe es vor allem um eine kurzfristige und qualifizierte Fehleranalyse zur Verbesserung des Fahrzeugreifegrades, heißt es von Seiten des Unternehmens. Im neuen Entwicklungszentrum werde man die komplette Hochvolt-Integration für kommenden E-Fahrzeug-Baureihen durchführen und damit Entwicklungsprozesse deutlich effektiver und effizienter gestalten, sagt IAV-CEO Matthias Kratzsch.

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