Audi Autonomous Driving Cup 2016

Audi-Chefentwickler Stefan Knirsch im Gespräch mit Studenten eines Hochschulteams des Audi Autonomous Driving Cup 2016. (Bild: Audi)

Die mit Ultraschallsensoren und Videokamera ausgestatteten Audi Q5-Modellautos mussten selbstständig Hindernissen ausweichen, mit Kreuzungen und Querverkehr klar kommen und dem fließenden Verkehr in sicherem Abstand folgen. Auch Linksabbiegen mit Gegenverkehr zählte zu den Aufgaben, ebenso exakte Einparkmanöver und eine sichere Notbremsung bei unvermittelt auftretenden Hindernissen. "Wir erhöhen den Schwierigkeitsgrad von Jahr zu Jahr ganz bewusst, insbesondere im Finale", so Lars Mesow, Mitglied des Wettbewerbskomitees, über die Leistung der acht Hochschulteams. "Die Nachwuchstalente haben besondere Kreativität und individuelle Lösungen gezeigt."

Das Nürnberger-Team überzeugte die Jury mit seiner Gesamtleistung. Den zweiten Platz, mit einer Prämie von 5.000 Euro dotiert, belegte das Team des Forschungszentrums Informatik Karlsruhe. Das Team der TU München erreichte den dritten Platz und erhielt 1.000 Euro Preisgeld. 

Andreas Reich, Leiter der Elektronikvorentwicklung bei Audi übergab die Auszeichnungen und gab einen Wink mit dem Zaunpfahl in puncto Jobperspektive: "Wer schon während seines Studiums so viel Enthusiasmus für Zukunftsthemen wie das pilotierte Fahren zeigt, den erwarten spannende berufliche Perspektiven."

Am Finaltag erläuterte Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik bei Audi, die Vorteile hochpräziser digitaler Karten und der zukünftigen Car-to-X-Kommunikation. In Zusammenarbeit mit Experten von HERE demonstrierte Audi einen typischen Anwendungsfall: Ein Modellauto erkennt ein Verkehrshindernis und hinterlegt diese Information in einer Echtzeitkarte. Die Information wird anschließend als frühzeitige Warnung an ein nachfolgendes Auto gesendet, das dadurch sicher und problemlos die Gefahrenstelle passieren kann. "Hier zeigen wir im Modellmaßstab, wie Schwarmintelligenz funktionieren kann", erklärte Audis Chefentwickler Stefan Knirsch. "Echtzeit-Gefahren-Warnungen über Glätte, Pannen, Verkehrshindernisse oder aufkommende Staus geben dem Fahrer wertvolle Zusatzinformationen und erhöhen die Verkehrssicherheit signifikant."

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