Volkswagen I.D. R Pikes Peak bei Aerodynamik-Tests

Der I.D. R Pikes Peak bei Aerodynamik-Tests im Windkanal. (Bild: Volkswagen)

Bei der Rekordfahrt stellte Romain Dumas im I.D. R Pikes Peak am 24. Juni 2018 mit 7:57,148 Minuten eine neue Bestmarke beim Pikes Peak International Hill Climb auf. Wie Volkswagen Motorsport mitteilt, hat man den ersten rein elektrisch angetriebenen Rennwagen in nur rund acht Monaten entwickelt. Teil dieser Test- und Entwicklungsphase war die Abstimmung im Windkanal, für die Volkswagen auf ein 1:2-Modell setzte. „Für das Windkanal-Modell haben wir rund 2.000 Einzelteile im 3D-Druck hergestellt, manchmal mit mehreren Druckern gleichzeitig“, sagt Dr. Benjamin Ahrenholz, Leiter Berechnung/Simulation bei Volkswagen Motorsport. Dadurch habe man viel Zeit gewonnen. Die Aerodynamiker testeten mehrere Hundert verschiedene Konfigurationen für Karosseriedetails des Elektro-Rennwagens.

Aufgrund der technischen Möglichkeiten lagen die Grenzen für die in der Entwicklungsphase des I.D. R Pikes Peak verwendeten 3D-Druck-Komponenten bei einer Kantenlänge von rund 50 Zentimetern. „Es ging zum Beispiel um Teile wie die lamellenartige obere Abdeckung der vorderen Radhäuser“, erklärt Ahrenholz. „Den großen Heckflügel des I.D. R Pikes Peak haben wir dagegen im 1 : 2-Modell aus Aluminium hergestellt.“ Auch im realen Rennfahrzeug finden sich einige im 3D-Druck gefertigte Komponenten wieder. Laut Volkswagen handelt es sich bei ihnen jedoch ausschließlich um Kleinteile, deren Form mit anderen Fertigungsmethoden, wie Guss oder Laminieren, nur sehr aufwendig herstellbar gewesen wären und deren Abmessungen keine extrem niedrigen Toleranzen einhalten mussten.

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