In den scharf bewachten Anlagen hinter diesem Zaun in Groom Lake, USA, laufen

In den scharf bewachten Anlagen hinter diesem Zaun in Groom Lake, USA, laufen parapsychologisch-neuronale Tests zur Gedankensteuerung von Fahrzeugen. (Bild: fotolia /blende 11 photo)

Die Entwicklung des Autonomen Fahrens schreitet voran. Doch während die OEMs mit Aspekten wie entspannterem und komfortablerem Reisen, weniger Unfällen und höherer Kraftstoffeffizienz locken, halten Kritiker mit Argumenten wie „Entmündigung, Passivität und Kontrollverlust“ dagegen.

Die in Groom Lake, Nevada (USA), am TICS-Projekt vereinten Ingenieure, Neuro-Spezialisten, Psychologen und  Militärs wollen Autofahrern allen Assistenzsystemen zum Trotz eine besondere Form der Autonomie über ihr Fahrzeug mitgeben: Die Steuerung über Gedanken. So könne die Akzeptanz autonomer Mobilität deutlich gesteigert werden.

Das TICS knüpft an militärische Erfahrungen der in den 1970er Jahren gegründeten experimentellen Spezialeinheit New Earth Army der US Army an. Deren Mitglieder (genannt „Jedi“)  entwickelten zusammen mit ihrem Ausbilder Bill Django parapsychologische Kampftechniken wie Fernwahrnehmung, Unsichtbarkeit, durch Wände zu laufen oder mit bloßen Blicken Tiere zu töten. Die Aktivitäten der New Earth Army wurden in dem Film „Männer, die auf Ziegen starren“ (Original: The Men Who Stare at Goats) von Regisseur Grant Heslov im Jahr 2009 in Szene gesetzt.

Wie unser Informant – nennen wir ihn Egon Mask -  berichtet, setzt TICS zwar an parapsychologischen Methoden an, verknüpft diese jedoch mit Künstlicher Intelligenz, Neuronalen Strukturen, Computerchips und in letzter Konsequenz mit dem Internet. Mask: „Wir haben Freiwilligen bereits erste Chips in den präfrontalen Kortex implantiert. Die Ergebnisse sind vielversprechend.“

Die Probanden konnten demnach Fahrzeuge rein durch Gedankenkraft über einen 1.000-Feet-Slalomkurs bewegen, beschleunigen und anhalten. Auf dem streng abgeschirmten Gelände in Nevada will man in einem nächsten Schritt versuchen, den TICS-Chip mit dem Internet zu verbinden. So könne der User während der Fahrt auch e-mails direkt auf der Netzhaut seiner Augen lesen und sich Musik in die Gehörgänge einspielen lassen.

Diese neueste Form des Mensch-Maschine-Dialogs dürfte auch die Produktionswelt weiter revolutionieren. „Was da auf uns zurollt,  ist nichts geringeres als Industrie 5.0“, orakelt ein Automatisierungsspezialist des Fraunhofer Instituts für Disruptive Neurokinese (IDN) in Bad Schwartau.

Im Rahmen einer offensichtlichen Initiative, Vertrauen in die US-Geheimdienste zurück zu gewinnen, soll die Obama-Administration mittlerweile via NSA auch das  deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wie auch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf die Aktivitäten der Spezialisten von Groom Lake hingewiesen haben.

Mit dem Vorgang vertraute Experten zeigen sich allerdings bereits mit Blick auf eine Umsetzung von Teststrecken auf bundesdeutschen Straßen skeptisch. Zu viele rechtliche wie auch ethische Bedenken stehen den Wissenschaftlern zufolge einer zügigen Erprobung hierzulande entgegen, wie sie etwa mit dem flächendeckenden Ausbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge entlang den Autobahnen erfolgte.

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