Ein Audi-Mitarbeiter zeigt die Testleitungen in Neckarsulm.

Für die Testphase wurden Probeleitungen verlegt, die das Wasser aus der Endkontrolle der Kläranlage in den Pilotcontainer und wieder zurückleiten. (Bild: Audi)

Neben der Dekarbonisierung hat Audi im Zuge seines Umweltprogramms Mission Zero auch die Wasserversorgung im Blick. Der Standort Neckarsulm soll deshalb künftig abwasserneutral produzieren. „Mit der Kläranlage in unmittelbarer Nähe haben wir am Standort eine einzigartige Konstellation, die wir in Zukunft noch konsequenter Nutzen werden“, sagt Achim Diehlmann, Leiter des Betrieblichen Umweltschutzes am Standort und Projektleiter der Mission Zero.

Ab spätestens 2025 soll das gesamte Betriebswasser in einem geschlossenen Kreislauf zwischen Werk und Kläranlage geführt werden. „Dann produzieren wir am Standort abwasserneutral“, so Diehlmann. Bis der Bau der neuen Anlage beginnen kann, wird das neue Verfahren mit einer Pilotanlage im Norden des Werksgeländes getestet.

Für die Testphase wurden Probeleitungen verlegt, die das Wasser aus der Endkontrolle der Kläranlage in den Pilotcontainer und wieder zurückleiten. In dem Container wird das Wasser mithilfe von Filteranlagen und Membranen für einen Einsatz in der Produktion aufbereitet. „Wenn alles klappt und das Wasser konstant die für uns erforderlichen Werte erfüllt, können wir Ende 2022 mit dem Bau der neuen Wasserversorgungsanlage beginnen“, erklärt der verantwortliche Projektleiter Christian Forelle.

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