Eine Produktionslinie bei BMW.

Die Omniverse Plattform soll Live-Daten aus allen relevanten Datenbanken in einer gemeinsamen Simulation zusammenzuführen. (Bild: BMW)

BMW Sonderheft

Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Blockchain, Cloud und IoT: Die Liste der Zukunftsthemen ist lang. Wie handhabt BMW die Vielzahl an Herausforderungen, die mit ihr einhergehen? In unserer Sonderedition ermöglichen wir einen einmaligen Einblick in die Konzern-IT der BMW Group. Hier finden Sie alle Artikel.

Bisher führten zeitaufwändige Datentransfers unterschiedlicher Anwendungen mitunter zu Kompatibilitätsschwierigkeiten. Mit der Omniverse Plattform generieren die BMW Group und Nvidia nun einen neuen Ansatz für die Planung hochkomplexer Fertigungssysteme. Das Tool zur virtuellen Fabrikplanung integriert Planungsdaten sowie -anwendungen und ermöglicht damit die Echtzeit-Zusammenarbeit ohne Kompatibilitätsgrenzen.

Die Omniverse Plattform soll Live-Daten aus allen relevanten Datenbanken in einer gemeinsamen Simulation zusammenzuführen. Ein Re-Import von Daten wird laut BMW damit überflüssig. So könnten bereits in einem frühen Planungsstatus Veränderungen und Anpassungen beurteilt und eine Gesamtansicht erzeugt werden. Omniverse führt dabei Daten aus mehreren Design- und Planungstools unterschiedlicher Hersteller zusammen und generiert daraus fotorealistische Echtzeitsimulationen in einer kollaborativen Umgebung.

Die Anwendungsfälle der neuen Plattform

„Ein virtuelles Abbild unseres Produktionsnetzwerks ermöglicht uns zukünftig, einen neuartigen, integrierten Ansatz unserer Planungsprozesse umzusetzen“, erklärt BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković. So sollen Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten in unterschiedlichen Zeitzonen jederzeit Zugriff auf die virtuelle Simulation haben und dadurch gemeinsam einen Prozess oder eine Produktionsanlage planen oder optimieren können.

Daraus ergeben sich zahlreiche Anwendungsfälle: Planer könnten mit Produktionsspezialisten an Echtzeitdaten arbeiten, die in der Omniverse Cloud-Infrastruktur synchronisiert sind. Die Integration neuer Anlagen könnte mit Lieferanten diskutiert oder die Plattform für die Logistikplanung eingesetzt werden. Sie ermöglicht eine Datendurchgängigkeit von der Planung bis hin zur Produktion. Beschleunigt durch skalierbare GPU-Performance wären die Produktionsplaner künftig in der Lage, den gesamten Planungslebenszyklus jedes Werks zu visualisieren.

Eine Echtzeitsimulation der neuen BMW Plattform Omniverse.
Omniverse führt Daten aus mehreren Design- und Planungstools zusammen und generiert daraus fotorealistische Echtzeitsimulationen. (Bild: BMW)

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