Continental Leistungselektronik Powermodul

Bei der Produktion der Mikrochips für die Leistungselektronik setzt Continental auf die Sintertechnologie. (Bild: Continental)

Bei Continentals dritter Generation der Leistungselektronik handelt es sich um einen Mini-Computer, der das Zusammenspiel zwischen Maschine und Batterie steuert. Zentrales Bauteil ist das Powermodul, das laut Zulieferer Stromstärken von bis zu 650 Ampere ermöglicht. Die dritte Generation der Leistungselektronik liefere im Vergleich zur ersten die sechsfache Leistung, das Gewicht habe man von ursprünglich rund 12 auf inzwischen acht Kilogramm gesenkt. Ein Highlight der Leistungselektronik ist das spezielle Produktionsverfahren der benötigten Mikrochips. Bei ihnen werden die herkömmlichen, gelöteten Drahtverbindungen durch so genannte Sintertechnologie ersetzt. Vereinfacht gesagt werden dabei die Kontakte zusammengebacken. Die doppelseitig gesinterten Mikrochips im Powermodul sollen deutliche Vorteile hinsichtlich Lebensdauer, Zuverlässigkeit und thermischer Belastbarkeit bieten. Die Division Powertrain setzt diese Technologie zum ersten Mal in der Automobilelektronik ein.

Die Leistungselektronik setzt Continental in einem Elektro-SUV eines europäischen Herstellers ein. In einer Konfiguration, die diese hohen Stromstärken verarbeite, hört man vom Zulieferer. Dass man das Powermodul unverändert für die Rennversion des Fahrzeugs übernommen habe, belege dessen Leistungsfäghigkeit, heißt es weiter. „Das neue Powermodul in diesem Fahrzeug ist das erste, das in dieser Leistungsklasse und mit dieser innovativen Technologie für ein Serien-Elektroautomobil auf den Markt gebracht wurde“, so Thomas Stierle, Leiter Business Unit Hybrid Electric Vehicle bei Powertrain. Das Antriebsgeschäft von Continental bietet diese Technologie seit Jahren für unterschiedlichste Typen von elektrifizierten Automobilen an – von Plug-in-Hybridmodellen über E-Autos mit hochintegriertem Achsantrieb bis hin zu Elektro-Hochleistungsfahrzeugen. "Continental hat über Jahrzehnte das elektronische Know-how zu einer Kernkompetenz des Unternehmens aufgebaut. Das trägt jetzt Früchte, denn die überwiegende Mehrzahl der Mobilitätsinnovationen basieren auf elektronischen Komponenten, welche bereits heute einen Anteil von rund 70 Prozent unseres aktuellen Auftragseingangs ausmachen. Die Systemkompetenz von Continental wird damit zu einem unschätzbaren Vorteil", sagt Andreas Wolf, CEO des Antriebsgeschäftes von Continental.

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