Das Ford Werk in Valencia aus der Vogelperspektive.

Ford stellt in Valencia auf die In-House-Produktion spezieller Ventilkappen um. (Bild: Ford)

Das Ford Karosserie- und Montagewerk in Valencia greift fortan auf einen großformatigen 3D-Drucker von Formlabs zurück, um spezielle Ventilkappen aus Kunststoff herzustellen. Diese werden in einem Vakuumtest zur Überprüfung der Dichtheit von Motoren eingesetzt und müssen daher flexibel sein, um dicht abzuschließen sowie einem extrem niedrigen Druck während des Tests standhalten.

„Für uns war es das erste Mal, dass wir den 3D-Druck für diesen Zweck eingesetzt haben und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, kommentiert Carlos Cambralla, Zuverlässigkeits- und Wartungsingenieur bei Ford in Valencia. Mittels der Stereolithografie des Form 3L kann Ford vor Ort neue Werkzeuge prototypisieren und spezifische Teile in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten als bei der traditionellen Fertigung produzieren.

Da Ford nur etwa 1.000 der Kunststoffkappen benötigt, fiel die Wahl auf die additive Fertigung. Denn durch die In-House Produktion ist der Hersteller nicht mehr auf externe Anbieter angewiesen und muss daher nicht auf mögliche Ausfallzeiten im Montage-Prozess reagieren. „Manchmal brauchten wir die Ventilkappen schon am nächsten Tag. Deshalb war es wichtig, dass wir sie so schnell wie möglich produzieren konnten“, erklärt Cambralla. Bei einer vergleichsweisen kleinen Charge dieser Teile sei es zudem kostengünstiger, sie direkt vor Ort zu produzieren.

Sie möchten gerne weiterlesen?