Kuka unterstützt Magna bei derRahmen-Fertigung des G-Modells.

Magna setzt bei den Leiterrahmen der elektrischen Mercedes G-Klasse auf Schweißtechnologie von Kuka. (Bild: Kuka.)

Mercedes-Benz elektrifiziert auch den Gelände-Alleskönner G-Klasse. Auch mit dem E im Antrieb ist der Anspruch an die Verwindungssteifigkeit des Aufbaus eines offroadtauglichen Fahrzeugs hoch. Ein solider Leiterrahmen bildet dazu quasi das Rückgrat. Der Auftragsfertiger Magna Presstec fertigt die entsprechenden Rahmen seit 2017 für Mercedes-Benz. Mit dem elektrischen Update folgt laut Kuka nun auch eine neue Produktionsanlage, für die der Automatisierungsexperte sein Know-how einbringt.

Die zum Teil sehr großen Bauteile werden auf modernen Schutzgas-Schweißanlagen von Kuka automatisiert in verschiedenen Stationen zusammengeschweißt. Dabei sollen künftig mehrere Roboter das Schweißen des Vorder- und Hinterbaus sowie die Bearbeitung in der ZSB-Linie und im Finish übernehmen. Für das Bauteilhandling im Bereich der ZSB-Linie kommt Kukas Roboter KR 1000 titan zum Einsatz. Wie Kuka mitteilt, wurde das Unternehmen Im dritten Quartal 2021 mit der Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer vollautomatisierten Leiterrahmen-Fertigungsanlage für die elektrische Variante des Geländewagens beauftragt. Der Auftrag werde am Magna-Produktionsstandort im österreichischen Lebring nahe Graz umgesetzt.

Die G-Klasse von Mercedes-Benz läuft traditionell bei Magna in Österreich vom Band. Das Fahrzeug bleibt auch in der neuesten Generation, für die der OEM ebenfalls auf Elektrfizierung setzt, seiner kantigen Urform, mit der das Auto 1979 in den Markt kam, treu. Der Auftragsfertiger Magna produziert für zahlreiche Fahrzeughersteller am Standort Graz ausgewählte Modelle wie etwa für Mercedes-Benz, BMW oder Jaguar. Gesamt waren es bislang 3,7 Millionen Fahrzeuge und 30 Modelle. Der Auftragsfertiger betont dabei seine Flexibilität, auch unterschiedliche Antriebskonzepte auf einer Linie fertigen zu können.

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