Das Mitsubishi-Werk in Okazaki wurde mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach bestückt.

Das Werk in Okazaki wurde mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach bestückt. (Bild: Mitsubishi)

Die Mitsubishi Motors Corporation (MMC) plant im japanischen Werk Okazaki City einen „Energy Solution Service“ einzuführen. Das Konzept sieht vor, die CO2-Emissionen des Standorts durch den Einsatz erneuerbarer Energien zu reduzieren. Die Umsetzung übernehmen die Konzerngesellschaften Mitsubishi Corporation (MC) und Mitsubishi Corporation Power (MCP).

Auf dem Dach des Werks wird zu diesem Zweck ein Fotovoltaiksystem installiert, die Speicherung der Energie übernehmen gebrauchte Lithium-Ionen-Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen. Die Kapazität des Systems entspricht einer der größten Anlagen, die sich nicht auf das subventionierte FIT-System stützt. Bei diesem Programm garantiert die japanische Regierung die Abnahme von Strom aus erneuerbaren Energien durch lokale Versorgungsunternehmen zu einem subventionierten Preis.

Die Installationsarbeiten des Fotovoltaiksystems haben im Oktober 2019 begonnen. Der Start des kommerziellen Betriebs ist für Mai 2020 geplant, wobei die Anfangskapazität von drei Megawatt schrittweise erhöht werden soll. Der erzeugte Solarstrom soll die nachhaltige Produktion von Elektrofahrzeugen gewährleisten. Im Geschäftsjahr 2020 wird das neue System zunächst mit Altbatterien aus Fahrzeugen des Typs Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid bei einer maximalen Kapazität von einer Megawattstunde arbeiten.

Durch die Kombination Fotovoltaik plus Batteriespeicher werden die CO2-Emissionen des Mitsubishi-Werks um etwa 1.600 Tonnen pro Jahr reduziert und Spitzenbelastungen durch den Stromverbrauch vermieden. Die MC und MCP planen darüber hinaus, diese Art der Energiespeicherung zukünftig als virtuelles Kraftwerk zu nutzen.

Dieser Ansatz sieht die Nutzung dezentraler Energieressourcen wie Produktionsanlagen, hauseigener Systeme zur Energieerzeugung sowie Batteriespeicher-, Beleuchtungs- und Klimasysteme zur Energieversorgung und zum Bedarfsausgleich vor. Mithilfe von Energiemanagement-Technologie werden diese Ressourcen wie ein einzelnes, unabhängiges Kraftwerk ferngesteuert und helfen zusätzlich, die lokale Stromversorgung zu stabilisieren.

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