Opel weiht in Kaiserslautern eine moderne Anlage zur Warmumformung ein

Technologie für leichte und sparsame Autos: Opel nimmt in Kaiserslautern eine neue Anlage zur Warmumformung in Betrieb. (Bild: Opel)

Die Inbetriebnahme der Anlage zur Warmumformung von Stahl in Kaiserslautern fand am 14. Januar statt. „Durch die Herstellung und Verarbeitung hochfester Bauteile für Karosserien kann die Materialstärke und damit das Gewicht des Fahrzeugs reduziert werden – ohne Kompromisse bei der Sicherheit", sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. Dies senke die CO2-Emissionen. Damit sei diese Anlage ein weiterer wichtiger Baustein für das Ziel, effiziente Autos für einen sauberen Fahrspaß anzubieten. Werksleiter Thierry Vingtans hob die Bedeutung des Werks im Fertigungsverbund des Unternehmens hervor und sagte, dass Teile, die man hier herstelle, künftig in mehreren Fahrzeug-Modellen verschiedener Konzernmarken verbauten werden,– unter anderem im neuen Opel Mokka.

Anlage zur Warmumformung bei Opel in Kaiserslautern
Beim OEM wurde Platz für die neue Anlage zur Warmumformung geschaffen. (Bild: Opel)

Bei der Warmumformung (Hotforming) wird das zu verarbeitende Blech langsam über mehrere Minuten in einem Ofen auf eine Temperatur von rund 930 Grad Celsius erhitzt. Dann wird das heiße Blech in das Werkzeug eingelegt und beim Verpressen sehr schnell abgekühlt. Dadurch erhält es seine hohe Festigkeit. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist es dem OEM zufolge, dass der Stahl besser umgeformt werden kann.

Im Presswerk K-19 des westpfälzischen Fertigungsstandorts waren in den vergangenen Monaten die komplette Pressenstraße 2, zwei Einarbeitungsmaschinen sowie die Abfallbänder im Pressenkeller abgebaut worden. So wurde Platz für die neue Anlage zur Warmumformung geschaffen, die unter anderem aus einem rund 80 Tonnen schweren Pressentisch, einem etwa 40 Meter langen Ofen und einem 25 Meter hohen Kamin besteht.

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