Voith Fertigungsstraße in Garching

Voith Composites hat in Garching/München (das Foto zeigt die Fertigungsstraße) gemeinsam mit der Audi AG erstmals eine durchgängig digitalisierte und automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von CFK- Strukturbauteilen in hoher Stückzahl realisiert. (Bild: Voith)

Voith Composites, das CFK-Entwicklungs- und Produktionszentrum des Voith Konzerns, wurde im Rahmen des Leichtbaukongresses vom VDI und dem Kompetenznetzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV) mit dem Leichtbau Award 2018 ausgezeichnet. Im Projekt „Hocheffiziente Großserienproduktion von CFK durch innovatives Fiber-Placement“ setzt Voith Composites gemeinsam mit der Audi AG erstmals eine durchgängig digitalisierte und automatisierte Produktionslinie zur Herstellung von CFK- Strukturbauteilen in hoher Stückzahl um. Produkt ist die CFK-Rückwand im neuen Audi A8.

Leichtbau Award 2018 für Voith Composites
Dr. Lars Herbeck (Mitte), Geschäftsführer von Voith Composites GmbH & Co. KG, nahm stellvertretend für das Team den Preis entgegen. Links im Bild Anne Bieler-Bultmann M.A. (VDI), rechts Prof. Dr. Hubert Jäger (CCeV). (Bild: VDI Wissensforum GmbH)

Im so genannten Faserdirektablageverfahren, dem Voith Roving Applikator (VRA), erzielt man laut Voith Composites ein robustes Preforming ohne Gaps und Falten. Für die Konzeption und Auslegung des hierbei verwendeten segmentierten Stempelumformprozesses wurde von den Partnern eigens eine hoch effiziente Methode zur Umformsimulation entwickelt. Bei der Produktion der CFK-Rückwand wurde ein optimierter Lagenaufbau mit 6-19 Carbon-Faser Schichten umgesetzt.Verschnitt und damit Materialkosten sollen sich durch endkonturnahes Ablegen der Carbon-Fasern erheblich reduzieren lassen. Bei der Montage der metallischen Anbauteile wurde von Audi und Voith eine voll automatisierte Verklebung ohne mechanische Vorbehandlung der Fügepartner CFK und Metall entwickelt und qualifiziert.

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