AWEBA zählt sich zu den international wichtigsten Komplettanbietern im Werkzeugbau.

AWEBA zählt sich zu den international wichtigsten Komplettanbietern im Werkzeugbau. (Bild: AWEBA)

Wie es heißt, steht die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Bisheriger Eigentümer der AWEBA Werkzeugbau GmbH sind private und institutionelle Investoren. Zu Einzelheiten des Kaufvertrages vereinbarten die Parteien Stillschweigen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2015 erwirtschaftete die AWEBA Gruppe Umsatzerlöse von rund 60 Mio. Euro und beschäftigt nach Angaben von Schuler rund 600 Mitarbeiter, darunter fast 200 hochqualifizierte Ingenieure und Werkzeugbauer.

Das Unternehmen besitzt 40 hochwertige Patente im Werkzeugbau.Seine Produktpalette reicht von Umform-, Schneid- und IHU-Werkzeugen über Druckgießformen und Vorrichtungen bis hin zu umfassenden Service-Leistungen.

Schuler Vorstandsvorsitzender Stefan Klebert attestiert dem Konzern-Neuzugang AWEBA eine „hohe Forschungs-und Entwicklungskompetenz und exzellentes Ingenieurs-Knowhow“. Die Akquisition sei Teil der Wachstumsstrategie. Klebert: „AWEBA ergänzt marktgerecht unser Produktportfolio in der Umformtechnik und erweitert und stärkt unsere bereits bestehenden Aktivitäten im Werkzeugbau.“

AWEBA Geschäftsführer Udo Binder ortet „unter dem Schuler-Dach hervorragende Expansionsmöglichkeiten. Die weltweite Marktposition von Schuler wird uns den schnellen Ausbau unserer internationalen Präsenz und die Profilierung als globaler Systemlieferant ermöglichen.“ Binder erkennt in der neuen Konstellation für AWEBA „Wachstumschancen, die ohne Schuler nicht zu realisieren gewesen wären.“

Die aktuelle Übernahme ist bereits die zweite wesentliche Akquisition von Schuler in den vergangenen zwölf Monaten. Im vergangenen Jahr hatte sich das Göppinger Unternehmen mehrheitlich am chinesischen Pressenbauer Yadon (Jahresumsatz rund 110 Mio. Euro) beteiligt.

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