
Die Funkverbindung zwischen Schlüssel und Auto kann problemlos über mehrere hundert Meter "verlängert" werden und erleichtert so Dieben ihr Handwerk ungemein. (Bild: ADAC/Arnulf Thiemel)
Der ADAC hat mittlerweile über 100 Autos mit "Keyless"-System untersucht - und darunter bisher keines gefunden, das sich nicht spurenlos illegal öffnen und wegfahren ließ. Das zeigt die nun aktualisierte Liste des Automobilclubs unter www.adac.de/keyless. Betroffen sind demnach zahlreiche Marken und Modelle, darunter Audi, BMW, Ford, Opel und Volkswagen. Bereits vor einem Jahr hatte der ADAC eine Liste mit mehr als 20 betroffenen Modellen vorgestellt.
Dabei gäbe es eine Technik, die Abhilfe schaffen könnte: Laut einem Bericht der Welt haben Entwickler für Informationssicherheit an der ETH Zürich eine Lösung gegen die Manipulation gefunden. Dieben gelingt der Hack bislang mit einer selbstgebauten Funk-Verlängerung, die dem Auto vorgaukelt, der Schlüssel befinde sich in der Nähe, selbst wenn er das nicht ist.
Die Züricher Forscher wollen nun mit einer hochexakten Zeitmessung verhindern, dass ein Angreifer die gemessene Distanz zwischen dem Chip am Schlüssel und Auto verändern kann. Denn dadurch, dass die Diebe das Signal einfach weiterleiten, braucht das Signal einige Nanosekunden länger, als wenn sich der Autoschlüssel tatsächlich in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Herkömmlich Systeme können diese Differenz aber nicht feststellen. Die ETH Zürich hat nun einen Chip entwickelt, der durch die super-exakte Zeitmessung auf eine räumliche Genauigkeit von 15 Zentimetern kommt. Allerdings dauere es noch rund zwei Jahre, bis der neue Chip dann in den Schlüsseln tatsächlich zum Einsatz kommen werde, so die Welt.
ADAC-Video: Wie sicher sind Keyless-Schließsysteme?
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