Wie das Unternehmen mitteilt, soll die verringerte Abgabe von Aldehyd die Automobilzulieferer dabei unterstützen, die steigenden Anforderungen der Automobilhersteller und des Gesetzgebers an geringere Emissionen (VOCs: Volatile Organic Compounds) im Autoinnenraum zu erfüllen. Damit adressiere man Zulieferer, die beispielsweise Akustikbauteile, Sitze oder Lenkräder herstellen sowie Instrumententafeln und Türen hinterschäumen. Nach der Prozessumstellung an den asiatischen BASF-Produktionsstandorten Anfang 2017 erfolge jetzt die Anpassung in Europa und im Laufe des Jahres in den amerikanischen Anlagen, heißt es. Polyol ist neben Isocyanat das Ausgangsprodukt für Polyurethan-Schäumsysteme.
Wie der Chemiekonzern weiter mitteilt, hat man bei der Optimierung der Emissionen die Reinigungs- und Veredelungsprozesse von Lupranol so verbessert, dass sich die mechanischen Eigenschaften des Materials in den folgenden Schäum- und Verarbeitungsschritten nicht verändern. Dies mache den sofortigen Austausch der bisherigen Lupranol-Typen möglich, heißt es. Es seien keine aufwendigen Prüfungen oder erneute Zulassungen der PU-Systeme nötig, die auf diesen verbesserten Polyol-Typen basieren.
BASF vermarktet die PU-Systeme für flexible, halbharte und Integralschäume unter den Namen Elastoflex W, Elastoflex E und Elastofoam I. Mit den verbesserten Lupranol-Typen trage man zu Autobauteilen mit immer geringeren Emissionswerten bei, heißt es weiter. Fertige Bauteile aus PUSystemen von BASF werden sowohl intern als auch von zertifizierten Prüfinstituten wie Imat-Uve oder Institut Fresenius geprüft. Wie das Chemieunternehmen meldet, variiieren die Verbesserung der Emissionswerte von Bauteil zu Bauteil. Laut BASF liegt sie bei durchschnittlich bei 20 Prozent, gemessen nach üblichen Kammerprüfungen wie VDA276 und BMW GS 97014-3.