„Das Zweier-Cabrio ist deutlich gewachsen“, erklärt BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Im Vergleich zu seinem 1er-Ahnen gibt es beim BMW 228i Cabrio einen Längenzuwachs von 7,2 Zentimetern. Mit der Einführung des neuen Freiluftsportlers bringt der Münchener Autohersteller nun auch seine Cabrio-Nomenklatur ins Lot. Denn neben dem Sechser und dem Vierer ist mit dem Zweier die Reihe der geraden Cabrios komplett. Ab Ende Februar, pünktlich zur Cabrio-Saison, kommt der Hecktriebler auf die Straße. Er dürfte sich einer ähnlich großen Beliebtheit wie das Zweier Coupé erfreuen, denn der offene Viersitzer ist ein wahrer Spaßmacher.
Und so dürften sich selbst zahlreiche Interessenten des 4er Cabrios überlegen, ob der nach wie vor mit einer standesgemäßen Stoffmütze ausgestattete 2er nicht die bessere, weil emotionalere Wahl ist. Und wer genau hinschaut: Der neue Bayer wirkt auf den ersten Blick gar nicht mal so klein. Und das, obwohl er ab sofort das kleinste Cabrio der Bayern ist – den offenen Mini einmal außen vor. Seine Front wirkt massiver und aggressiver als bisher. Ins Gepäckabteil passen mit seinen 335 Litern auf Wunsch fünf Wasserkästen hinein – vorausgesetzt das Stoffverdeck ist geschlossen. Sollte dies nicht der Fall sein, reicht entweder ein Knopfdruck bis Tempo 50 oder ein Klick auf der Fernbedienung um diesen Zustand zu ändern.
Letzteres funktioniert allerdings nur in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug, da der Verschluss-Mechanismus über keinerlei automatische Stoppfunktion verfügt – anders als zum Beispiel bei Fenstern oder Schiebedächern. Mal eben lässig von der Bar das Dach zumachen geht daher nicht. Nah genug dran oder drin ist 20 Sekunden später die Vorführung vorüber. Bemerkenswert ist beim neuen Sportler, dass unter der schwarzen Haube Fahrer mit bis zu zwei Metern Gardemaß keinerlei Stoff-Kontakt bekommen. Die Ergonomie passt vorbildlich, und sie Sportsitze sind exzellent. Hinzu kommt die angenehm ruhige Atmosphäre im 2er-Innenraum, den man bestens vom Coupé kennt. Hier haben auch die Akustiker des mindestens 39.550 Euro 228i Cabrios überzeugende Arbeit geleistet.
Dass es auch lauter zugehen kann, dafür sorgt unter der anderen Haube ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbobenziner mit 245 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmetern. Per optionaler Achtgangautomatik wird die Leistung an die Hinterräder geleitet. Wer die Traktionskontrolle per Knopfdruck in den Tiefschlaf versetzt, kann mit einem kurzen Gasstoß im Nu die Fahrtrichtung um 180 Grad verändern. Der 1,6 Tonnen schwere Viersitzer kann aber nicht nur mit Schwung auf der Stelle drehen, sondern geht auch geradeaus flott ab. Nach fünf Sekunden überfliegt die Tachonadel die 100 und bei 250 Kilometern pro Stunde ist Schluss – elektronisch versteht sich.
Lenkung, Bremsen und Schaltung sind nicht nur in diesem Segment eine Klasse für sich. Das stramme Fahrwerk lässt sich auf Knopfdruck noch strammer oder komfortabler machen; ganz nach Wunsch des Piloten und dem entsprechenden Tatendrang. Zumindest beim 326 PS starken Topmodell des BMW M 235i Cabrio gibt es auf Wunsch einen Allradantrieb. Der wird sich mit seinen launig brummenden sechs Zylindern jedoch nicht mit nur 6,6 Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben, wie sein kleiner Bruder, der 228i.
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Marcel Sommer; press-inform
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Professur (W2) für das Lehrgebiet Strömungsmechanische Kabinensysteme und Klimatisierung
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