Continental CUbE Shuttle

Mitarbeiter-Shuttle CUbE am Continental-Standort Auburn Hills in den USA. (Bild: Continental)

Die Technologie, mit der sich neuartige Fahrzeuge ohne Lenkrad und Pedale selbstständig, elektrisch und sicher bewegen, ist laut Zulieferer Continental nahezu vollständig vorhanden. Man arbeite daran, bewährte Serientechnologien für den Einsatz in solchen Robo-Taxis fit zu machen, heißt es. Wie das Unternehmen jetzt mitteil, werden solche Technologien im autonomen Shuttle-Bus EZ10 von EasyMile noch in diesem Jahr erstmals in Serie kommen. Continental ist am französischen Hersteller von fahrerlosen Fahrzeugen seit 2017 beteiligt. Nun gelte es, vorhandene und erprobte technologische Bausteine sicher und effizient zu einem Gesamtbild zusammenfügen, so Andree Hohm, Direktor Fahrerlose Mobilität bei Continental. Die zentrale Entwicklungsplattform für diese Arbeit bildet der CUbE, ein fahrerloser Kleinbus auf Basis der EZ10 Plattform.

Zu den noch in diesem Jahr kommenden Technologien zählt ein speziell für fahrerlose Fahrzeuge entwickeltes Radarsystem, das laut Continental ein 360-Grad-Abbild seiner Umgebung erzeugen und die Umgebung im Umkreis von 200 Metern erfassen kann. Eine weitere Entwicklung stellt das One-Box-Bremssystem MK C1 HAD dar, das ABS, ESC sowie Bremskraftverstärkung vereint. Für den Einsatz in autonomen Fahrzeugen werde das One-Box-Bremssystem mit einer Hydraulic Brake Extension kombiniert, so Continental. Der maximale Bremsdruck ist laut Zuliefererangaben bereits nach 150 Millisekunden erreicht. Vorangetrieben werde die Entwicklung dieser und weiterer Technologien für das fahrerlose Fahren in einem globalen Netzwerk mit insgesamt fünf Kompetenzzentren von Continental in Deutschland, Japan, Singapur, China und den USA, hört man von Continetal.

Wie der Zulieferer weiter mitteilt, will er mit EasyMile, der Oakland University sowie der Stadt Auburn Hills in Michigan einen Piloteinsatz eines autonomen Shuttles durchführen, der durch Michigans Mobilitätsinitiative PlanetM, die Firmen beim Testen von Mobilitätskonzepten unterstützt, bezuschusst wurde. Das Pilotprojekt soll Ende August 2019 beginnen und bis zu sechs Monate dauern. Laut Continental wird das Shuttle auf dem Gelände der Oakland University unterwegs sein. Während des Pilotversuchs will der Zulieferer seine Zonar-Technologie integrieren, ein System, das
Fahrzeuginspektionen durch die RFID-Technologie EVIR ermöglicht.

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