Batterieen

In der Entwicklung und Fertigung von Batterien sind stärkere Qualifizierungsmaßnahmen nötig. (Bild: Adobe Stock / Nischaporn)

Nach Schätzungen der Bundesregierung entstehen deutschlandweit in den kommenden Jahren rund 10.000 Arbeitsplätze im Lebenszyklus von Batterien. Mit dem Durchbruch der Elektromobilität könnte diese Zahl noch weiter steigen. Das in der Entwicklung und Fertigung von Batterien tätige Unternehmen Customcells warnt daher vor der drohenden Schieflage zwischen dem Angebot und der Nachfrage nach Fachkräften. Die Digitalisierung und ein hohes Maß an Automatisierung seien noch nicht in der Lage, den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern auszugleichen.

Vor allem brauche es die Entwicklung anerkannter und standardisierter Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote, so das Unternehmen. „Branchenübergreifend braucht es einen Dialog über die notwendigen Fähigkeiten, Bedarfe und gemeinsamen Standards. Vor allem die fortschreitende Digitalisierung, Nachhaltigkeit und der Einzug von Technologien wie künstliche Intelligenz in die Produktion erfordern einen echten Reskilling-Ansatz“, sagt Leopold König, CEO und Co-Gründer von Customcells.

Das größte Defizit bestehe laut dem Unternehmen im Fehlen von potenziellen Beschäftigten, die bereits explizite Erfahrungen in einer laufenden Batteriezellproduktion vorweisen können. Zwar könne die Branche in zunehmendem Maß auf Absolventen von Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen zugreifen, diese verfügen jedoch in der Regel über geringe Erfahrung im Bereich der Serienfertigung.

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