Audi E-Tron beim Ladevorgang

Audi spendiert Fahrern eines E-Tron per Software-Update bis zu 20 Kilometer Extra-Reichweite. (Bild: Audi)

Neben dem Batteriemanagement erweitert die neue Software, die bei Service-Partnern aufgespielt werden kann, auch die Steuerung der vorderen E-Maschine. Um die Effizienz des Antriebs zu steigern, kann nun der vordere Elektromotor nahezu vollständig stromlos geschaltet werden. Wird für die jeweilige Fahrsituation mehr Leistung benötigt, kommen sowohl der vordere E-Motor als auch der Hinterachsantrieb zum Einsatz. Weitere Verbesserungen wurden auch beim Thermomanagement erreicht. Durch eine angepasste Steuerung konnten im Kühlmittelkreislauf die Volumenströme verringert werden, heißt es beim Autobauer.

Audi fertigt den E-Tron seit 2018 am bilanziell CO2-neutralen Standort in Brüssel. Im Frühjahr 2021 knackte das Modell die Grenze von 100.000 verkauften Fahrzeugen. Kunden des E-Tron Charging Service können mittlerweile 275.000 Ladepunkte in 26 europäischen Ländern nutzen.

Audi fokussiert die Batterieentwicklung

Um das eigene Hochvolt-Portfolio künftig stärker und effizienter zu gestalten, hat Audi angekündigt, die Batterieentwicklung für E-Fahrzeuge künftig am Standort Neckarsulm zu bündeln, wo der OEM bereits Hochvoltbatterien für Plug-in-Hybride entwickelt. Bereits seit Ende 2020 laufen bereits Qualifizierungsprogramme für die Mitarbeiter der Technischen Entwicklung, in den kommenden Jahren werden zusätzliche Weiterbildungsangebote folgen. Im Jahr 2023 werde zudem ein Batterietechnikum am Standort den Betrieb aufnehmen, so der Autobauer. Hier sollen unter anderem weiterqualifizierte Mitarbeiter, die zuvor im Prüftechnikum für Verbrennungsmotoren tätig waren, neue Hochvolt-Module für E-Fahrzeuge erproben.

Bis 2033 möchte die Volkswagen-Tochter die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auslaufen lassen. Neue Modelle ab 2026 sollen ausschließlich mit elektrischem Antrieb auf den Markt kommen.

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