Kaum ein Hersteller hat derart große Erfahrungen in dem Bereich Allrad und Offroad wie Land Rover. Die rustikal-edle Hälfte des Jaguar Land Rover Konzerns hatte entsprechend großen Einfluss bei der technischen Kreation des ersten SUVs aus dem Hause Jaguar. Der im Werk Solihull produzierte F-Pace kommt nach seiner Publikumspremiere auf der Frankfurter IAA im Januar 2016 in den Handel. In den vergangenen drei Jahren hatte der neue Konkurrent von Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GLC ein hartes Erprobungsprogramm hinter sich zu bringen, das ihn von der klirrenden 40-Grad-Kälte in Nordskandinavien über die USA, China, die Nürburgring-Nordschleife bis in die Wüsten der Vereinigten Arabischen Emirate führte, wo bei der Heißlanderprobung Temperaturen von über 50 Grad herrschten.

“Der F-Pace erfüllt in punkto Komfort, Handling und Hochwertigkeit alle von einem Jaguar geforderten Standards. Zugleich sichert er auf allen Fahrbahnbelägen und unter allen Wetterverhältnissen ein sicheres Fortkommen”, sagt Baureihendirektor Andrew Wyman. “Ebenso wie wir bei jeder einzelnen Komponente eine akribische Liebe zum Detail entwickelten, haben wir den F-Pace ausgiebig unter härtesten Bedingungen erprobt, um die Erwartungen unserer weltweiten Kundschaft an das Auto noch zu übertreffen.” Dazu gab es die mediale Härteprüfung als getarntes Einsatzfahrzeug des Sky-Radteams bei den 21 Etappen der Tour de France. Neben den bekannten Fahrtests in Eis, Schnee, Sand und auf der Straße gab es erstmals für einen Jaguar umfangreiche Tests auf geschotterten Bergpässen.

Serienmäßig ist der rund 4,70 Meter lange Crossover mit dem gemeinsam mit Land Rover entwickelten Allradantrieb und einem achtstufigen Automatikgetriebe ausgestattet. Die Motoren teilt sich der F-Pace weitgehend mit dem Jaguar XE, mit dem die neue Ingenium-Baureihe aus dem Werk Wolverhampton eingeführt wurde. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit variabler Turbinengeometrie und einem Einspritzdruck von 1.800 bar leisten zunächst 163 bzw. 180 PS und rund 400 Nm. Der Normverbrauch sollte unter fünf Litern Diesel liegen. Wegen der starken deutschen Konkurrenz komplettiert ein über 250 PS starker Sechszylinder-Diesel das Portfolio. Zudem wird es aufgeladene Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum in zwei Leistungsstufen mit 200 und 240 PS sowie zwei V6-Kompressorvarianten mit 340 und 380 PS geben, die sich nicht zuletzt auch mit dem Porsche Macan messen müssen. Die Topmodelle des Jaguar F-Pyce knacken ohne Probleme die 250-km/h-Marke. Preislich dürfte es für den Einstiegsdiesel ab 45.000 Euro losgehen.

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Stefan Grundhoff; press-inform

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