Wie das Unternehmen mitteilt, zielt man mit dem Kompetenzzentrum auf die Entwicklung leichter und kostengünstiger Wasserstoffspeichersysteme, um die Wasserstoffmobilität voranzutreiben. Mehr als 60 Ingenieure und Techniker arbeiten in den Bereichen Konzeption von Wasserstoffspeichersystemen und Herstellung von Prototypen nach Kundenspezifikationen, der Erprobung von Wasserstoffspeichersystemen für Hydraulik-, Gas-, Leck- und Bersttests sowie der Entwicklung neuer Tankmodelle, um deren Leistung und insbesondere das Volumen des gespeicherten Wasserstoffs zu erhöhen.
Zu den weiteren Tätigkeitsfeldern zählen die Entwicklung neuer industrieller Prozesse zur Beschleunigung der Fertigung sowie die Entwicklung innovativer Materialien und intelligenter Tanks mit eingebetteten IoT-Sensoren, um die Kosten der Systeme bis 2030 zu vierteln und gleichzeitig ihre Sicherheit, Haltbarkeit und Recyclingfähigkeit zu erhöhen.
"Die Kosten dieser Systeme werden durch Innovation, Industrialisierung und Skalierung weiter drastisch sinken, sodass das Potenzial dieser Technologie sowohl für Nutzfahrzeuge als auch für Hochleistungsmotoren erschlossen werden kann. Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor für die Energiewende und trägt dazu bei, die dringlichsten Nachhaltigkeitsziele schneller umzusetzen", erklärt Patrick Koller, Chief Executive Officer von Faurecia.
Faurecia hat bereits mit der Produktion von Wasserstoffspeichersystemen für Lkw und leichte Nutzfahrzeuge für internationale OEMs begonnen. Aktuell fertigt der Konzern eigenen Angaben zufolge mehrere tausend Wasserstoffspeichersysteme pro Jahr und strebt eine weitere Steigerung seiner Produktionskapazität an. Zusätzlich zu den Wasserstoffspeichersystemen, die Faurecia herstellt, hat der Konzern gemeinsam mit Michelin das Joint Venture Symbio zur Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen-Stacks gegründet. Wie Faurecia mitteilt, hat man es sich zum Ziel gesetzt, sowohl bei Brennstoffzellen-Stacks als auch bei Wasserstoffspeichersystemen ein führender Anbieter in einem Markt zu werden, der bis 2030 fast 20 Milliarden Euro umfassen werde.