Ebenfalls werden bis zu 300 Kanäle für Tests von Batteriezellen und von Batteriemodulen zur Verfügung stehen. Alle Prüfzellen verfügen über eine Klimatisierung. Zusätzlich zu den Batterie-Prüfzellen bietet das moderne Testzentrum umfangreiche Echtzeitsimulationswerkzeuge. So können Batterien durch Simulation von Straße, Fahrzeug und Antriebsstrang in ihren individuellen Applikationsszenarien getestet werden.
„Wir sind zuversichtlich, dass das Prüfzentrum eine zukunftssichere Erweiterung unserer Kapazitäten darstellt und wir damit für die nächsten Jahre optimal auf die Herausforderungen in der Entwicklung vorbereitet sind“, erklärt Professor Stefan Pischinger, Präsident und CEO der FEV Group. „Wir planen aber noch weitere, ergänzende Schritte: So werden wir zusätzlich zu unserem Prüfzentrum bei Paris den Kapazitäts-Ausbau an unserem Standort in China konsequent vorantreiben.“ Zu diesem weltweiten Ausbau gehören auch Prüfstände zur Erprobung der elektrischen Antriebe.“
Der Ausbau des Batterie-Prüfzentrums gilt als ein wichtiger Schritt einer Serie von Aktivitäten, die FEV ergriffen hat und ergreifen wird, um den Geschäftsbereich Electronics und Electrification zu stärken: Bereits im September 2017 hatte FEV beispielsweise die EVA Fahrzeugtechnik GmbH erworben, einen Spezialisten in der E-Mobilität und Hochvoltspeicherentwicklung. EVA entwickelt mit mehr als 220 Mitarbeitern leistungsstarke Hochvoltspeicher, welche die hohen Anforderungen an Energieinhalt, Reichweite, Widerstandsfähigkeit, Temperaturbeständigkeit, Gewicht und Kosten erfüllen.
Dank dieses umfassenden Wissens sowie den neuen Prüfkapazitäten für Batteriezellen, sieht sich FEV in der Lage, seinen Kunden fortschrittliche Forschung am Batterie-Design der Zukunft anzubieten.
Mittlerweile blickt FEV zudem auf mehr als 50 erfolgreich abgeschlossene Batterie-Entwicklungsprojekte, auch mit dem Ziel der Serienproduktion, zurück. Der Erfolg dieser Programme beruht auf einem global operierenden Batterie-Entwicklungsteam, etablierten FEV-Methoden und modernen Werkzeugen.
Ein Kernsystem bei der FEV-Batterie-Entwicklung ist zudem das ausgereifte Batterie-Managementsystem, dessen optimierte Algorithmen eine sehr effiziente Steuerung der Batterie ermöglichen. Dank der Nutzung in einer Vielzahl von Projekten verfügt das System über einen hohen Grad an Reife und Flexibilität für jegliche Batterie-Konzepte.