
Das im Dreieck zwischen Halle, Dessau und Leipzig gelegene Entwicklungszentrum (eDLP) verfügt über hochmoderne Prüftechnologien. (Bild: FEV)

Wie FEV meldet, beinhaltet der 12.000 Quadratmeter große Komplex Einrichtungen zur elektrischen Prüfung von Modulen und kompletten Hochvoltbatterien. Dies umfasse ein Prüfkammervolumen von etwa 600 m3, verteilt auf 54 Klimakammern mit einer elektrischen Leistung von 30.000 kW. Das neue Entwicklungszentrum verfüge damit über das bislang größte, publizierte, unabhängige Batterieprüffeld der Welt, teilen die Engineering-Experten mit. Mit der Eröffnung des eDLP erweitert FEV die Entwicklungskompetenz für die zukünftige Mobilität am Standort Sandersdorf-Brehna. Die in der Nähe bereits vorhandenen sieben reinen Elektro- und über zehn Hybrid Antriebsstrangprüfstände des Dauerlaufprüfzentrums (DLP) liegen nur neun Kilometer entfernt.
Mit dem eDLP könne man den Kunden einen in dieser Form weltweit einzigartigen Entwicklungsservice für Pkw und Nutzfahrzeuge an einem Standort anbieten, so Stefan Pischinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der FEV Group. "Damit werden alle gängigen Testmethoden für Batterien in der Lebensdauerabsicherung, bei Umwelt- und Transporttests, sowie in der Crashsicherheit für Zellen, Module und Packs abgedeckt.“ Neben der Möglichkeit, alle entwicklungsrelevanten Tests an einem Ort durchzuführen, biete das Prüffeld mit einem 350 kN-Shaker mit Klimahaube ein weiteres weltweites Alleinstellungsmerkmal. Der Shaker erlaubt FEV zufolge kombinierte mechanische und elektrische Tests mit Umgebungsbedingungen von -40 bis 100° C.
Die für die Tests der Komponenten benötigte Energie wird laut FEV fast vollständig durch regenerativ erzeugten Strom bereitgestellt. Auf dem Dach dienen dazu etwa Photovoltaikpanele mit einer Leistungskapazität von über 900 kWp.
Anlagen für die Absicherung sämtlicher (internationaler) Umwelt- und Mechaniktests sowie vier Bunker und eine Brandhalle für Missbrauchstests und eine angegliederte Zerlege- und Befundungswerkstatt ergänzen das Spektrum inhaltlich. Damit ist laut FEV jede für die Erlangung der Serienreife notwendige Untersuchung abgedeckt. Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Vorhaben mit über sechs Millionen Euro.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit