Wie FCA mitteilt, ist die Erweiterung der Produktion im Werk Melfi Teil des Investitionsplans für Italien für die Jahre 2019 bis 2021, der auch die weitere Elektrifizierung nach den jeweiligen Strategien der FCA-Marken sowie den Aufbau eines speziellen Teams zur Elektromobilität umfasst. Die rund 170 Kilometer östlich von Neapel gelegene Fabrik wurde vor 25 Jahren eröffnet. Seitdem rollten hier mehr als 7,4 Millionen Fahrzeuge von den Bändern. Seit 2014 wird dort das B-Segment-SUV Jeep Renegade gefertigt, von dem rund 900.000 Einheiten vom Band liefen. Das 1,9 Millionen Quadratmeter umfassende Werk Melfi zählt 7.300 Mitarbeiter, davon 4.000 in der Montage. Auf dem Gelände sind Karosseriewerk mit fünf Pressen, Lackiererei und Montage vereint. Der Maschinenpark umfasst unter anderem 860 Roboter im Karosseriewerk, 54 Roboter in der Lackiererei sowie 278 automatisierte Montagestationen.
Die jetzige Erweiterung der Produktion sei der nächste Schritt im Investitionsplan für Italien, den das Unternehmen für die Jahre 2019 bis 2021 mit einem Gesamtumfang von fünf Milliarden Euro beschlossen habe, heißt es von Seiten FCA. Sie stärke gleichzeitig die globale Rolle des Jeep Compass. Der Start der Produktion ist für das erste Quartal 2020 geplant. Bald darauf werde die Palette der in Melfi gebauten Modelle um die Plug-In-Hybrid-Varianten von Jeep Compass und Jeep Renegade erweitert. Weiter heißt es, dass man mit diesem Schritt schneller auf die Wünsche europäischer Kunden und auf Entwicklungen in den europäischen Märkten reagieren könne. Es wird erwartet, dass die Produktion in Zukunft den derzeitigen Wert von 2,5 Millionen Einheiten jährlich überschreiten wird.
In den nächsten Jahren will FCA insgesamt 13 komplett neue oder umfassend modernisierte Modelle vorstellen. Die Elektrifizierung werde mit der Präsentation von zwölf Elektrofahrzeugen ebenfalls weiter vorangetrieben, heißt es. So werde schon jetzt die Produktion von Plug-In-Hybrid-Varianten der Jeep Modelle Compass und Renegade im Werk Melfi vorbereitet, während gleichzeitig das Werk Mirafiori für die Produktion des Batterie-elektrisch angetriebenen Fiat 500 BEV sowie der Hybrid- und Elektro-Modelle von Maserati – die zusätzlich in Modena gefertigt werden – modernisiert werde. Im Plan enthalten sei auch die Produktion des Transporters Fiat Ducato Electric und des neuen Alfa Romeo Tonale in italienischen Werken.