Der Ford Mondeo tritt in seiner vierten Generation wieder als Allradler an. Zwei starke Dieselvarianten bieten eine gute Voraussetzung für die Kraftverteilung an alle vier Räder.

Erstmals seit rund 20 Jahren rollt der Mondeo aus dem Hause Ford auch mal wieder von allen vier Rädern angetrieben vom Band. Die nun bereits vierte Generation des VW Passat-Schrecks ist allerdings nur in Kombination mit dem 2,0 Liter großen TDCI-Dieselantrieb erhältlich. Benzinmotoren und Allrad sind demnach nicht kombinierbar. Nur gut, dass aus den beiden selbstzündenden Hubraum-Litern gleich zwei Leistungsstufen gewonnen werden. So stehen in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe 150 PS und als Automatikversion 180 PS zur Verfügung. Exklusiv in der Ausstattungsvariante Titanium steht Letztere zur Wahl. Ihr Preis: ab 38.450 Euro in der Limousinenform – der Kombi, sprich Turnier, kostet 1.000 Euro mehr. Die Preisliste für den Allradler mit 150 PS startet bei 31.950 Euro.

Ein halber Liter mehr darf es sein

Der größte Unterschied zu seinen üblicherweise mit einem Frontantrieb ausgestatteten Brüdern ist natürlich auf suboptimalem Untergrund zu spüren. Ob Glätte, Feuchtigkeit oder auch eine unebene Straßendecke – dank des unter normalen Umständen sehr zurückhaltend reagierenden Allradantriebs gehört ein Untersteuern aufgrund von Schlupfverlust an der Vorderachse in die Kategorien “Es war einmal”. Ein Offroad-Monster ist er aber dadurch noch längst nicht geworden. Weder Höherlegung noch Plastikapplikationen deuten auf seine Antriebsart hin. Der 4,86 Meter lange und knapp 1,5 Tonnen schwere Mondeo bleibt da lieber unerkannt. Oder anders gesagt: Der Kölner verzichtet auf die große Show und überlässt die lieber der Konkurrenz mit ihren Alltracks, Allroads und Co. Lenkung und Fahrwerk sind fordtypisch sehr passend zum Habitus eines Mondeo abgestimmt und bieten somit keinerlei Angriffsfläche für Kritik. Ein Ford Mondeo muss seit jeher funktionieren, und das schafft auch seine neueste Generation mal wieder mit Bravour.

Dass gerade das starke Dieselaggregat als Leistungslieferant für das Allradsystem gewählt wurde, ist kein Zufall. Sorgt sein starkes Drehmoment schon im unteren Drehzahlbereich für eine perfekte Grundlage zum Allradlern, fällt am Ende des Tages die Tankrechnung auch nicht allzu hoch aus. Mit laut Normverbrauch bis zu 5,2 Litern Diesel auf 100 Kilometern darf der Besitzer des 180 PS-Automatik-Mondeo mit Allradantrieb rechnen. Das entspricht rund einem halber Liter mehr als die zweiradangetriebene Version. Der kleine Bruder gönnt sich mit 4,8 Litern ebenfalls einen halben Liter Dieseltreibstoff mehr auf 100 Kilometern.

Neben dieser erfreulichen Eigenschaft, verfügt die neue Generation des Ford Mondeo über adaptive Frontscheinwerfer in LED-Technologie, vielseitig einstellbare Multikontursitze, ein Gurt-Airbag-System und einer Vielzahl hochmoderner Technologien, die im bekannten Sync2 und Ford MyKey gipfeln. “Der neue Mondeo ist das technologisch fortschrittlichste Fahrzeug, das Ford bislang für den europäischen Markt vorgestellt hat”, meint Ulrich Kösters, Produktlinien-Direktor von Ford Europa. “Zahlreiche Innovationen wie etwa der Pre-Collision-Assist mit Fußgänger- Erkennung unterstützen den Fahrer insbesondere bei hohem Verkehrsaufkommen und sorgen so für ein deutliches Plus an Sicherheit in Innenstädten”. Zudem gibt es erstmals in der Geschichte des Ford Mondeo einen Hybridantrieb.

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