Der kommende Focus wird die gleiche flexible C-Klasse-Architektur wie der Fiesta verwenden, was zu erheblichen Skaleneffekten führen dürfte. Der Radstand ist rund 50 mm länger als beim Vorgänger, was Vorteile für Innenraum und Beinfreiheit bringen soll.
Die Antriebsoptionen konzentrieren sich auf EcoBoost-Motoren mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Benzinmotor in drei Leistungsstufen von 100, 125 und 140 PS. Darüber rangieren der 1,5-Liter-Benziner, sowie ST und später RS-Varianten mit bis zu 400 PS und Allradantrieb.
Elektro-Variante im Gespräch
Im Gespräch ist ebenso wie beim Fiesta eine elektrische Variante. Gunnar Herrmann, Vorsitzender von Ford Deutschland: „Rein hypothetisch könnte 2023 eine gute Zeit dafür sein. Es wird möglich sein, wenn die Verkaufszahlen stärker steigen. Leider sind Elektroautos heute noch nicht besonders profitabel."
Angesichts der Tatsache, dass Ford bis 2022 plant, fünf Milliarden US-Dollar in Elektrofahrzeuge zu investieren und mindestens 13 elektrifizierte Modelle in den nächsten fünf Jahren einzuführen, erscheinen ein erstes europäisches Elektromodell bis 2020 und ein elektrischer Fiesta bis 2023 recht ambitioniert. Es zeigt aber auch, wie schwierig es bleibt, den EV-Markt für kleinere, kostengünstigere Modelle aufgrund der hohen Kosten für Batteriezellen zu entwickeln. IHS Markit prognostiziert, dass der Focus in Europa von 201.000 Einheiten im Jahr 2018 auf 327.000 Einheiten im Jahr 2019 steigen wird. Trotz des Anstiegs bleibt der Focus deutlich hinter dem Klassenprimus VW Golf zurück.