Forschungsplattform CELEST

Untersuchung der elektrochemischen Eigenschaften unterschiedlicher Materialien, um sie für neue Energiespeichertechnologien nutzbar zu machen. (Bild: Laila Tkotz (KIT)

Gründer der Plattform sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Ulm sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). In der Forschungsplattform CELEST bündeln 29 Institute und 45 Arbeitsgruppen der Partnereinrichtungen ihre Kompetenzen. Diese reichen von der Grundlagenforschung über die praxisnahe Entwicklung bis hin zur Batterieproduktion. Mit den Forschungsfeldern „Lithium-Ionen-Technologie“, „Energiespeicherung jenseits von Lithium“ sowie „Alternative Techniken zur elektrochemischen Energiespeicherung“ decke CELEST alle relevanten Forschungsthemen der elektrochemischen Energiespeicherung ab, heißt es. Neben Industriekooperationen und Technologietransfer gehöre auch die Nachwuchsförderung zu den erklärten Zielen der Plattform, die auch eine Graduiertenschule umfasse. Im Rahmen der feierlichen Einweihung im Helmholtz-Institut Ulm haben die Partner das deutschlandweit einzige Exzellenzcluster in der Batterieforschung eingeworben. Wie die Partner melden, werde das standortübergreifende Exzellenzcluster Post Lithium Storage (POLiS) für zunächst sieben Jahre mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

„Der Start der Plattform CELEST markiert einen Meilenstein in der Energieforschung und ebnet den Weg zur europäischen Forschungsinitiative Batterie 2030+", betonte Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie. Hier wolle man gemeinsam mit Forschungseinrichtungen aus ganz Europa eine entscheidende und international sichtbare Rolle bei der Technologieentwicklung für Batterien der nächsten Generationen spielen, so Hanselka weiter. Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm: „An der Universität Ulm hat die elektrochemische Grundlagenforschung seit den 1980-er Jahren Tradition. Heute decken Universität, Helmholtz-Institut Ulm und ZSW die gesamte Entwicklungskette der Batterieforschung in der Ulmer Wissenschaftsstadt ab." Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Leiterin der Batterieforschung am ZSW sowie der Research Unit im Cluster POLiS: „Für die Aktivitäten von CELEST und POLiS bringen wir 30 Jahre Erfahrung in der angewandten Batterieforschung und die größte europäische Forschungsplattform für die industrielle Produktion von großen Lithium-Ionen-Zellen mit.“

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