Wie der Zulieferer mitteilt, lassen sich mit dem neuen Produkt "Light Design", für das die Geschäftsbereiche Licht und Elektronik eng zusammenarbeiten, sämtliche Komponenten von Scheinwerfermodulen über Steuergeräte bis hin zu Sensoren nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen. Hella unterstütze zudem bei der Spezifikation von Schnittstellen zwischen den einzelnen Bauteilen und bei der Entwicklung des optimalen Lichts für den Fahrer, heißt es. Außerdem erhalten Automobilhersteller Softwarelösungen zur Simulation von Lichtfunktionen wie ALiSiA (Advanced Lighting Simulation Architecture) oder für das Design von Animationen, GAIN (Graphical Animation Interpreter). Weiter heißt es, das Angebot unter „Light Design“ ziele auf die automobilen Markttrends wie einer zunehmenden Fahrzeugindividualisierung sowie dem autonomen Fahren ab. Hersteller sollen profitieren, indem sie komplexe Lichtsysteme einfach konfigurieren und ihre Integrationsaufwände senken können.
Beim Erwerb eines Produkts aus dem Baukasten erhalten Kunden künftig je nach Anwendungsfall Zugang zu den Softwaretools ALiSiA und GAIN. Mit ALiSiA bietet sich laut Hella die Möglichkeit, das zeitliche Verhalten von neuen Frontlichtfunktionen am PC zu testen und individuelle Anpassungen vorzunehmen. In der Software ist der direkte Einfluss der einzelnen Bauteile auf die gesamte Lichtleistung nachvollziehbar. Produkte anderer Hersteller sollen sich über Änderungspakete einfach einbinden lassen. Die Hella-Software „GAIN“ soll es Automobilherstellern ermöglichen, Lichtanimationen einfach zu designen – angefangen bei Funktionen wie dem wischenden Blinker über individuelle Choreographien für Scheinwerfer, Grillbeleuchtung, Heckleuchten und den Innenraum bis hin zu komplexeren Animationen für autonome Fahrfunktionen. So entworfene Animationen lassen sich per Knopfdruck auf das animierte Produkt übertragen, was Zeit und Kosten spare, hört man von den Lichtexperten.