Der forcierte Einsatz von Leichtbaukomponenten zur Reduktion der Emissionen und Steigerung der Effizienz ist laut Jaguar Land Rover ein Schlüsselelement der Vision Destination Zero. Daher treibe man Forschungsvorhaben und Tests zum Einsatz fortschrittlicher Leichtmetalle und Verbundwerkstoffe in den Fahrzeugen von morgen voran. Als Teil eines über zwei Jahre gehenden Projekts unter der Leitung des in Düsseldorf ansässigen Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie (GDA) werde man Technologien aus der Luft- und Raumfahrt nutzen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die neuen Materialien auf eine korrosive Umgebung und härteste Alltagsbeanspruchungen im schweren Gelände reagieren, teilt der OEM mit.
Proben neuer Materialien, Leichtmetalllegierungen und Verbundwerkstoffe werden dazu in Sensoren eingebaut, die strengen Standards der Luftfahrtindustrie entsprechen und anschließend den weltweit extremsten Umwelt- und Streckenverhältnissen ausgesetzt. Dazu zählen laut JLR Tests über eine Gesamtdistanz von 400.000 Kilometer quer durch Nordamerika. Die Sensoren werden kontinuierlich die Performance der Materialien messen und die Daten mit dem Jaguar Land Rover-Entwicklungsteam im Vereinigten Königreich austauschen. Mit Hilfe dieser Daten können Ingenieure so beispielsweise das Korrosionsverhalten des Materials exakt voraussagen und bereits Einsatzmöglichkeiten neuer Leichtbaukomponenten in künftigen Baureihen abschätzen.
Das Forschungsprogramm läuft unter der Federführung des in Düsseldorf ansässigen Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie (GDA), einem Konsortium aus Aluminium- Produzenten und Automobilbauern, das die Langlebigkeit von Materialien erforscht und dabei untersucht, wie man sie zugleich noch leichter und robuster gestalten kann. Matt Walters, Lead Engineer, Metalle und Prozessmaterialien, Jaguar Land Rover, sagt: "Wir arbeiten bei diesem bahnbrechenden Forschungsprojekt mit Weltklasse-Partnern zusammen und wollen die Straßentests auch dazu nutzen, bereits auf dem Prüfstand mit großen Raffungsfaktoren gewonnene Schnellresultate mit den Erprobungen in der realen Welt abzugleichen. Um so die Latte für Qualität und Haltbarkeit künftig noch höher legen zu können.“