Wie Jaguar Land Rover mitteilt, handelt es sich um ein System, das Fußgänger mit Hilfe von auf die Fahrbahn projizierten digitalen Balken darüber informiert, ob das autonom fahrende Modell als nächstes anhalten, losfahren oder nach links oder rechts abbiegen will. In der Abteilung für Future Mobility Research beim OEM testen Ingenieure das neue System mit Hilfe von elektrisch angetriebenen und autonom fahrenden Pods (Fahrkokons) des Herstellers Aurrigo, einem Partner von Jaguar Land Rover im Konsortium UK Autodrive. Sie werden unterstützt von Kognitionspsychologen, nachdem Studien ergaben, dass sich 41 Prozent der befragten Fußgänger und Radfahrer weniger sicher fühlen, sobald sie die Straße mit autonomen Fahrzeugen teilen müssen.
Das neue System wird auf einer speziell vorbereiteten und realitätsgetreuen Straße im Raum Coventry getestet. Dabei messen die Techniker, wie stark das Vertrauen der Fußgänger durch den Einsatz der neuen Technologie im Vergleich zu Pods ohne das neue Vorwarnsystem zugenommen hat. In Zukunft könnten solche Projektionen sogar dazu genutzt werden, Hinderniserkennung und Reiseupdates mit Fußgängern zu teilen. Das Forschungsprojekt entstand im Rahmen des mit staatlichen Mitteln geförderten Konsortiums UK Autodrive zur Erprobung autonomer Fahrzeuge und knüpft an eine Testreihe aus dem Jahr 2018 an, bei der virtuelle „Augen“ an der Front der Aurrigo Pods einen direkten Blickkontakt zwischen Auto und Fußgänger herstellen. "Diese Grundlagenforschung bildet die Basis fortdauernder Entwicklungen zur Frage, wie intensiv autonome Fahrzeuge in Zukunft mit Menschen interagieren werden“, sagt Pete Bennett, Manager Future Mobility Research, Jaguar Land Rover.