Weltweit wurden zwischen Januar und September 2021 rund 2,97 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge verkauft, ein um 149 Prozent höherer Wert als noch im Vorjahr. Der gesamte Fahrzeugmarkt wuchs im gleichen Zeitraum lediglich um elf Prozent, so das Ergebnis einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Jato Dynamics. Der Marktanteil von batterieelektrischen Fahrzeugen stieg von 2,6 Prozent auf 5,8 Prozent im September vergangenen Jahres.
Bei den Verkäufen von E-Fahrzeugen dominieren vor allem chinesische Automarken, die rund 45 Prozent des Gesamtmarktes unter sich aufteilen, obwohl sie nur 15 Prozent des gesamten Automarktes ausmachen. Rund 95 Prozent der Fahrzeuge werden auch im chinesischen Markt abgesetzt. China steht bei der Produktion mit Abstand an erster Stelle: Sechs von zehn weltweit gefertigten Fahrzeugen kamen zwischen Januar und September 2021 aus chinesischen Fabriken. Mitverantwortlich für diesen Trend sind auch ausländische Autobauer: So entfiel fast die Hälfte der weltweiten Verkäufe Teslas auf Fahrzeuge aus der Gigafactory in Shanghai.
Die chinesischen Marken profitieren der Analyse zufolge vor allem von der erheblichen staatlichen Förderung sowie dem großen und nachfragestarken Inlandsmarkt. Diese Stärke zeigt sich auch in einem Ranking der Hersteller: Zwar führt Tesla nach wie vor die Rangliste der absatzstärkten Hersteller von E-Autos an, auf Rang zwei folgt jedoch bereits das Joint Venture von SAIC, Wuling und General Motors, das unter anderem dank des Kleinstwagens Hongguang Mini EV, dem meistverkauften BEV in China, deutlich an Bedeutung gewonnen hat.