
JLR setzt in der Produktion auf das Recycling von Aluminiumabfällen. (Bild: JLR)
Aluminium gehört zu den weltweit am intensivsten recycelten Materialien. Es lässt sich einschmelzen und wiederholt reformieren, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Wiederaufbereitetes Aluminium findet sich in Gütern des täglichen Bedarfs wie Getränke- und Sprühdosen, Folientabletts und Flaschenverschlüssen. Für höherwertigere Anwendungen wie zum Beispiel in der Automobilfertigung kamen sie jedoch bislang nur selten zum Einsatz.
Durch die Wiedergewinnung von hochwertigem Aluminium kann Jaguar Land Rover nun die Eigenschaften des Leichtmetalls so nutzen, dass im Materialmix der Anteil von frischem Primär-Aluminium gesenkt werden kann. Die Folge: ein geschlossener Materialkreislauf und eine wesentlich geringere Beanspruchung für die Umwelt, denn die Aluminiumherstellung, insbesondere aus Bauxit / Aluminiumerzen, ist enorm energieaufwendig.
Das rund 2,2 Millionen Euro schwere Projekt REALITY wird von Innovate UK finanziell mitgetragen und läuft in Zusammenarbeit mit der Brunel University London. Die Wissenschaftler der Hochschule haben Festigkeitsprüfungen durchgeführt und einen Materialmix definiert, der verlässlich die geforderten mechanischen Standards für die in Jaguar und Land Rover Fahrzeugen verbaute Karosseriebleche erfüllt.
„Dieses Projekt hat es uns zum ersten Mal erlaubt, für den Karosseriebau spezifizierte Premium-Legierungen aus ausrangierten Fahrzeugen aufzubereiten und ihre einzigartigen Eigenschaften erneut zu nutzen. Der neue Produktionsprozess ermöglicht CO2-Reduktionen und hilft uns, in Zukunft sogar noch mehr Aluminium neu zu verwenden“, so Gaëlle Guillaume, Leitender Projektmanager für REALITY bei Jaguar Land Rover.
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