Wie der Zulieferer meldet, soll die fünfte Generation die Reibung innerhalb des Kolbensystems abermals reduzieren und hohe Ansprüche erfüllen, was Kraftstoffverbräuche, Emissionen, Geräuschentwicklung und Lebensdauer angeht. Ein bedeutendes Entwicklungsziel der neuen Kolbengeneration sei die Kombination aus Flexibilität mit einer gewissen Steifigkeit, die für die Langzeitbeständigkeit des Kolbens notwendig sei. LiteKS 5 baut auf seinem Vorgängermodell LiteKS 4 auf. Wie das Unternehmen mitteilt, erziele das Konzept jedoch durch den Einfluss von Schaftsteifigkeiten und des noch weiter optimierten Kolbenprofils eine verbesserte Anpassung des Schaftes an die Zylinderlauffläche. Dies bewirke eine deutliche Reibungsreduzierung, ohne die Geräuschentwicklung oder die Lebensdauer des Kolbens negativ zu beeinflussen. Weiter heißt es, die reibungsarmen Kolbenringe wurden gemeinsam mit dem Allianzpartner Riken entwickelt und stehen kurz vor dem Serienstart.
Laut Kolbenschmidt hat die verbesserte Anpassung an die Zylinderlauffläche eine Reduzierung um bis zu zwanzig Prozent des Reibverlustes am Kolbenschaft zur Folge. Dies mache sich auch in einer Kraftstoffersparnis von rund einem Prozent im WLTP-Zyklus im Vergleich zur Serienreferenz bemerkbar, heißt es. Um die definierten Reibungsziele des Kolbens in Verbindung mit der neuesten Produktgeneration zu erreichen, wurden bereits zu Beginn der Entwicklungsphase zahlreiche elasto-hydrodynamische Mehrkörpersimulationen durchgeführt. Um die tatsächliche CO2-Einsparung zu quantifizieren, wurden die Messergebnisse des Floating-Liner-Motors und der elasto-hydrodynamischen
Mehrkörpersimulationen des LiteKS 5-Konzepts in einem Fahrzeug der Klasse C im WLTP und im FTP-75 simuliert. Die Ergebnisse zeigten laut Kolbenschmidt den oben genannten Gewinn von rund einem Prozent.