Auf der IAA feiern neben den Supersportlern und immer beliebter werdenden SUVs wichtige Limousinen und Kombis ihre Weltpremiere. Ein Neuheiten-Streifzug von BMW 7er, Audi A4, Skoda Superb Kombi, Mini Clubman bis zum Renault Talisman.

Am 17. September beginnt sie endlich wieder: die IAA in Frankfurt. Zahllose Premieren, Neuheiten und sonstige Showcars verzaubern hunderttausende Besucher mit ihren Leistungsdaten und Formen. Dazu zählen natürlich auch die praktischen Kombis und ihre sportlicher wirkenden Brüder, die Limousinen. Doch nicht jede Limousine lässt sich auch als Gepäckraumwunder ordern. So bietet der Audi S8 Plus für seine 145.000 Euro zwar satte 605 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 305 Kilometern pro Stunde. Aber eine Kombiversion des ab November auf dem Markt erhältlichen Luxuswagens? Nein, die wird es nicht geben. Beim neuen Siebener aus dem Hause BMW sieht das nicht anders aus. Der edle Bayer hat zwar 120 Kilogramm weniger auf den Hüften und jede Menge Technik vom Feinsten, doch auch er wird nicht als Kombi angeboten. Da heißt es allenfalls zugreifen beim nur zaghaft überarbeiteten BMW 3er, der als Limousine und Kombiversion ebenfalls neu ist.

Audi A4 als Limousine und als Avant

Skoda zeigt auf der IAA erstmals die Kombiversion seines Superb mit einem formschönen Heck und bis zu 1.800 Liter Gepäck. Gleichzeitig bieten die Tschechen ihren Star in der umweltschonenden Greenline-Variante an. 3,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer sind eine echte Ansage. 120 PS, die aus einem 1,6 Liter großen TDI-Motor gekitzelt werden treiben die 17 Zoll großen Felgen mit rollwiderstandsoptimierten Reifen an. Ein weiteres der 17 Fahrzeuge auf dem 1.732 Quadratmeter großen Skoda-Messestand ist die Rapid Limousine Monte Carlo.

Auch aus Monaco, allerdings nur im italienischen Sprachgebrauch, also aus München, kommt der neue Mini Clubman. Der neue Kombi-Mini mit den zwei Hecktüren verfügt, anders als die erste Generation, über vorn angeschlagene Front- und Fond-Türen. Bis zu 1.250 Liter Gepäck passen in den kleinen Bayern hinein. Bei 136 PS beginnt das Leistungsfenster. Gegen das verspielte Design des Mini wirkt der neue A4 sowohl in seiner Limousinen, als auch in der Kombiform fast schon wie ein Spießer – doch das soll ja bekanntlich seit einigen Jahren wieder in sein. Die Limousine steht ab Herbst dieses Jahres zu Preisen ab 30.650 Euro für den Basisbenziner A4 1.4 TFSI mit manuellem Sechsganggetriebe und 150 PS bei den Händlern. Das Topmodell, der 3.0 TDI quattro liefert 272 PS, die er per Achtgang-Tiptronic an alle vier angetriebenen Räder weiterleitet.

Neuer Renault

Aus dem fernen Osten, genauer gesagt aus Südkorea fliegt der neue Kia Optima nach Frankfurt ein. Die neue Generation misst 4,86 Meter in der Länge, 1,86 Meter in der Breite und 1,47 Meter in der Höhe und wirkt auf Anhieb sportlicher. 510 Liter fasst sein Kofferraum an Gepäck. 1,7 Liter beziehungsweise 2,0 Liter groß sind seine beiden Benzinmotoren. Für letzteren bietet Kia ein sechsstufiges Automatikgetriebe an. Die serienmäßig mit einem adaptiven Fahrwerkt erhältliche Dieselvariante kann mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe bestellt werden. Der Turbodieselmotor hat 141 PS und 340 Newtonmeter maximales Drehmoment. Im kommenden Jahr soll eine Hybridversion folgen. Ebenfalls neu in Frankfurt: die Kombiversion des Opel Astra mit viel Platz für bis zu fünf Personen dürfte er so langsam sogar dem Mittelklassemodell Insignia das Leben ein Stück schwerer machen.

Aus dem benachbarten Frankreich bringt Hersteller Renault einen Talisman mit nach Hessen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Hasenpfote, sondern um den Nachfolger des Laguna. Die Mittelklasse-Limousine soll mit ihren 4,85 Metern Länge und dem Radstand von 2,81 Metern das Segment aufmischen. Ab 2016 soll der auch als Grandtour, sprich Kombi, erhältliche Renault Talisman mit markanter Front erhältlich sein. Auch aus Frankreich kommt der DS 4 und sein abenteuerlustiger Bruder, der Crossback. Er fällt besonders durch seine erhöhte Sitzposition, seine verbreiterten Radläufe und die 30 Millimeter höhere Bodenfreiheit auf. Hinzu kommt eine knallige Farbvariante mit Namen Turmalin-Orange. Ab November dieses Jahres stehen für den Crossback vier, für die Limousine sechs Motoren zur Auswahl. 120, 150 und 180 PS leisten die Dieselmotoren, 130, 165 und 210 PS die Benzinaggregate. Nicht als Kombi, aber auch im Limousinen-Kleid schick anzuschauen ist der neue Lexus GS. Der auf Xenon und LED-Technik bei seinen Scheinwerfern setzende Japaner kommt mit einem neuen Zweiliter-Turbobenzinmotor, der 245 PS leistet.

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