Wie Mazda meldet, verfolgt man einen Multi-Solution-Ansatz um CO2-Emissionen zu senken. Unterschiedliche Technologien sollen dem OEM zufolge die Bedürfnisse unterschiedlicher Autofahrer erfüllen und dabei auch regionale Besonderheiten berücksichtigen. Neben einem Angebot aus E-Fahrzeugen, hybridisierten Verbrennungsmotoren und den kommenden Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeuge, arbeite man auch weiterhin an der Optimierung von Verbrennungsmotoren, um deren Klimabilanz zu verbessern, heißt es beim OEM. Über den Skyactiv X hinaus, der laut Mazda die Stärken von Benzin- und Dieselmotoren vereint, setzt der Hersteller dabei auf CO2-neutrale Kraftstoffe und beteiligt sich an Initiativen wie dem Your Green Fuel-Projekt in Japan und der eFuel-Alliance in Europa. Sein Engagement in der eFuel Alliance gab der OEM im Februar dieses Jahres bekannt.
CO2-Verbesserungen mit Biodiesel und Wasserstoff im Verbrenner
Mazda arbeitet im Rahmen seines Multi-Solution-Ansatzes bei den Verbrennungsmotoren an aus Biomasse gewonnenem Dieselkraftstoff wie auch an Wasserstoff und erprobt diese im Motorsport. So setzte Mazda Spirit Racing Bio das Konzeptfahrzeug Demio mit 1,5-Liter Skyactiv D im Rahmen des dreistündigen Super Taikyu Race im japanischen Okoyama ein, wobei das Fahrzeug mit einem zu 100 Prozent aus Biomasse gewonnenen Dieselkraftstoff betrieben wurde. Durch solche Verifizierungstests in unterschiedlichen Umgebungen und Bedingungen wolle man die Zuverlässigkeit der Technologien unter Beweis stellen. Mit Toyota und Subaru starten Mazda zufolge im nächsten Jahr zwei weitere Marken in der japanischen Super Taikyu Rennserie und setzen dabei Fahrzeuge ein, die ebenfalls CO2-neutralen, aus Biomasse gewonnenen Kraftstoff nutzen. Der gemeinsame Wettbewerb im Rennsport soll die technologische Entwicklung beschleunigen.
Einen weiteren CO2-Hebel sieht man bei Mazda in Wasserstoffmotoren. Ein von Toyota gemeinsam mit Denso und Yamaha entwickeltes Triebwerk, das Wasserstoff anstelle von Benzin nutzt und damit lokal emissionsfrei unterwegs ist, hat laut Mazda seine Feuertaufe bereits beim 24-Stunden-Rennen in Fuji bestanden. In Okoyama erfolgte nun die Wiederholung mit mehr Leistung und Drehmoment. Kawasaki und Yamaha würden außerdem den Einsatz eines Wasserstoffmotors in Motorrädern und All-Terrain Vehicles (ATV) prüfen – weitere japanische Zweiradhersteller wie Honda und Suzuki könnten sich dieser Forschungsinitiative anschließen. Für eine saubere Klimabilanz sei grüner Wasserstoff erforderlich, heißt es beim OEM. Die Unternehmen würden hierfür mit verschiedenen Partnern und lokalen Gemeinden zusammenarbeiten.