Das in Genf zu sehende Modell ist nur geringfügig gegenüber dem Designkonzept modifiziert, das die Briten vor rund sechs Monaten präsentierten. Die auffälligste Veränderung ist die Außengestaltung, die das Fahrzeug in Genf tragen wird: Die gelb/grüne Lackierung ist eine Hommage an den McLaren F1 GTR, Chassis #06R, der bei seinem Le Mans-Debut vor 20 Jahren das Rennen dominierte.
Seit dem Design-Debut in Pebble Beach vor sechs Monaten hat der Supersportler ein intensives Testprogramm durchlaufen. Daraus resultieren Verbesserungen gegenüber dem Designkonzept, die zur Optimierung der aerodynamische Performance und der Kühlung beitragen.
Die Spurweite ist vorne 80mm breiter als bei der Straßenversion des McLaren P1. Durch den aggressiv-profilierten Frontspoiler liegt das Fahrzeug 50mm tiefer auf den 19 Zoll Motorsport-Leichtmetallrädern mit Pirelli Slick Reifen mit Zentralverschluss. Die untere Karosserie ist mit einem aerodynamischen Flügel ausgestattet, wie es schon auf dem Design Konzept zu sehen war. Dieser führt den Luftstrom entlang der Flanken des Fahrzeugs.
Die leichte Windschutzscheibe der Straßenversion ist nur 3,2mm dick und wurde beibehalten, während die Seitenfenster nun aus speziellem Polycarbonat gefertigt sind, wie sie im Motorsport zum Einsatz kommen. Die chemisch gehärteten Glas-Panele im Dach wurden durch Karbonfaserpanele ersetzt, wie auch die Motorraumabdeckung, um dem Innenraum eine geschlossene und kokonartige Atmosphäre zu verleihen. Insgesamt ist der P1 GTR gegenüber der Straßenversion um 50 Kilogarmm leichter.
Das Heck der Rennstreckenversion wird von einem festmontierten Heckflügel dominiert, der mehr als 400mm über der Heckpartie sitzt ? 100mm höher als der verstellbare Heckflügel der Straßenversion. In Zusammenspiel mit den aerodynamischen Klappen vor den Vorderrädern, trägt der Heckflügel zur Erhöhung des Abtriebs von bis zu 10 Prozent bei ? das sind bis zu 660kg bei 240km/h. Der Heckflügel, der auf leichten Karbonfaser Pylonstützen montiert ist, behält das DRS (Drag Reduction System) der Straßenversion bei, welches die Neigung von 32° zu 0° per Knopfdruck am Lenkrad anpasst. Eine weitere charakteristische Eigenschaft des Hecks sind die großen Doppelauspuffrohre aus Inconel-Titan-Legierung.
Unter der Karbonfaserkarosserie wurden signifikante Neuerungen und Modifikationen des IPAS Antriebsstrang vorgenommen. Im Kern des McLaren P1 GTR ist der 3,8-Liter Doppelturbo V8 Benzinmotor mit dem verbesserten leichtgewichtigen Elektromotor nahtlos integriert. Kombiniert liefern diese Antriebsquellen 1.000PS; 800PS werden von dem Benzinmotor produziert, gekoppelt mit bis zu 200PS, die sofort von dem Elektromotor bereitgestellt werden.
Der Antriebsstrang wurde eingehend für eine optimale Leistung auf der Rennstrecke überarbeitet. Kernelemente wurden durch im Motorsport entwickelte Teile ersetzt, die für die dauerhafte Hochgeschwindigkeitsnutzung, der die Fahrzeuge ausgesetzt sein werden, besser geeignet sind. Darüber hinaus wurden Teile innerhalb des Antriebsstranges, die speziell für Nutzung auf öffentlichen Straßen bestimmt waren, entfernt.
Enthüllt wird der P1 GTR neben dem kürzlich angekündigten McLaren 675LT am Dienstag, 03. März, auf dem Stand 1240, Halle 1, 12.15 MEZ.
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fv