Wie Messring mitteilt, kommen das Schienensystem MicroTrack, das Antriebssystem sowie die Filmgrubenrahmen im neuen Crashtestzentrum von Calspan in den USA zum Einsatz. Die neue Indoor-Crashtestanlage von Calspan, einem unabhängigen Prüflabor in Buffalo, New York, bietet mehrere separate und komplett abgeschottete Aufprallbereiche für Crashtestversuche von OEMs, Behörden und Versicherungen. Die neue Crashtestanlage umfasst gesamt 5.500 Quadratmeter Fläche. Die Crashhalle mit zwei separaten Aufprallbereichen ermöglicht es, in einem Bereich Frontalcrashs zu fahren, während im anderen Seitenaufpralltests durchgeführt werden.
Beide Crashbereiche sind mit Technik des Hauses Messring aus Krailling bei München ausgestattet, um Fahrzeug- und Komponententests für Unternehmen aus der Automobil- und Zuliefererindustrie, Versicherungen und Behörden durchzuführen. Die Anlage ist laut Messring für alle aktuellen Testkonfigurationen ausgelegt und zudem bereits für eine Vielzahl zukünftiger Testszenarien gerüstet. In der heutigen Konstellation können bis zu 500 Testversuche pro Jahr gefahren werden. Zusätzlich können auf der bereits bestehenden Außenanlage weitere Crashtests durchgeführt werden. Zum Einsatz kommt etwa das Schienensystem MicroTrack. Dieses bietet Messring-Angaben zufolge den Vorteil, dass der Führungskanal beziehungsweise die Schiene schmaler ist als bei üblichen Lösungen und dadurch deutlich mehr Details bei Crashaufnahmen des Fahrzeugs von unten aus der Filmgrube sichtbar werden. Darüber hinaus biete die nahezu spielfreie Führung eine bessere Kontrolle des Versuchsfahrzeugs sowie eine höhere Präzision bei Geschwindigkeit und Trefferlage, heißt es. Ein Elektromotor mit 1.600 PS dient als Antrieb. Die Maximalgeschwindigkeit für Testversuche in Buffalo liegt bei 120 Kilometern pro Stunde.