Dank einer um 27,5 mm erhöhten Bodenfreiheit, einem Offroad-Fahrprogramm mit entsprechend adaptierten Assistenzsystemen sowie dem Allradantrieb 4Motion soll der Passat Alltrack auch unwegsames Terrain meistern.

Fünf neue Direkteinspritzer setzt Volkswagen im Alltrack der zweiten Generation ein: zwei Turbobenziner und drei Turbodiesel. Die leisten 150 PS und 220 PS. Bei den Selbstzündern beginnt das Leistungspektrum ebenfalls bei 150 PS; in den nächsten Leistungsstufen folgen zwei Motoren mit 190 PS und 240 PS. Ein Start-Stopp-System und die Bremsenergie-Rückgewinnung gehören zur Grundausstattung.

Haldex-Kupplung der fünften Generation

Der Allradantrieb des Alltrack basiert auf einer Haldex-Kupplung der fünften Generation und wird bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust soll damit nahezu ausgeschlossen werden. Im Normalfall wird nur die Vorderachse angetrieben. Sobald jedoch ein Traktionsverlust droht, wird die Hinterachse in Sekundenbruchteilen stufenlos hinzugeschaltet.

Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernehmen die in das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESC) integrierten elektronischen Differenzialsperren (EDS) an allen vier Rädern die Funktion von Quersperren. Sie sorgen dafür, dass die Antriebskraft beim Durchdrehen eines Rades ebenfalls in Sekundenbruchteilen an das Rad auf der jeweils gegenüberliegenden Seite geleitet wird.

XDS+ soll Kurvenfahrten verbessern

Darüber hinaus ist der Passat Alltrack als 2.0 TSI mit 220 PS und 2.0 TDI mit 240 PS an beiden Achsen mit der Zusatzfunktion XDS+ ausgestattet. Das für alle anderen Passat Alltrack als Option erhältliche System bremst bei schneller Kurvenfahrt die kurveninneren Räder an.

Das soll laut VW das Lenkverhalten optimieren. Technisch handelt es sich beim XDS+ um eine Funktionserweiterung der elektronischen Differenzialsperren.

Offorad-Modus

Als Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Baureihe gibt den Fahrmodus “Offroad”. Auf Knopfdruck werden dabei beim Alltrack alle relevanten Fahr- und Assistenzsysteme auf den Einsatz im Gelände abgestimmt. So können durch eine Änderung des ABS-Regelintervalls die Reifen im “Offroad-Modus” bei Vollbremsungen auf losem Untergrund einen Keil aus Stein und Geröll aufbauen. Das verkürzt laut VW den Bremsweg.

Der Bergan- und Bergabfahrassistent verhindert indes ein Zurückrollen an Steigungen respektive das ungewollte Beschleunigen auf Gefällstrecken. Die Erweiterung des Direktschaltgetriebes um eine zusätzliche Untersetzung hilft, wenn es abseits befestigter Straßen nur noch behutsam vorwärts geht. Zugleich werden die Schaltpunkte angehoben und ein automatisches Hochschalten im manuellen Modus unterdrückt.

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gp

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