Nissan Charging

Mit Investitionen in Höhe von 15,6 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren möchte Nissan die Elektromobilität massiv vorantreiben. (Bild: Nissan)

Die langfristige Strategie des Herstellers sieht unter anderem die Einführung von 23 neuen E-Modellen bis zum Geschäftsjahr 2030/2031 vor. Mehr als die Hälfte der weltweiten Flotte der Marken Nissan und Infiniti soll bis dahin aus Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb bestehen. "Mit Nissan Ambition 2030 werden wir das neue Zeitalter der Elektrifizierung vorantreiben", sagte Nissan-Chef Makoto Uchida.

Nissan war in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres in die Gewinnzone zurückgekehrt. Trotz geringerer Verkäufe in Folge der globalen Lieferengpässe bei Halbleitern wies der Autobauer zum Bilanzstichtag 30. September einen Nettogewinn von umgerechnet 1,3 Milliarden Euro aus. Der vom Skandal um den angeklagten und in den Libanon geflohenen Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern rechnet für das laufende Gesamtgeschäftsjahr mit einem Nettogewinn von 1,4 Milliarden Euro.

Nissan liegt bei E-Mobilität im oberen Mittelfeld

Laut einer Analyse des ZSW liegt Nissan hinsichtlich der kumulierten Anzahl der weltweiten Neuzulassungen von Elektroautos bis Dezember 2020 auf dem sechsten Rang aller Autohersteller. Hinter dem Führungstrio aus Tesla (1,38 Millionen Zulassungen), BYD (916.400 Zulassungen) und VW (778.300 Zulassungen) folgen BMW und SAIC auf den Rängen vier und fünf. Nissan kommt auf 531.300 elektrische Zulassungen, die Konzernschwester Renault erreicht 346.600 Neuzulassungen.

Zentraler Treiber der Entwicklung ist der chinesische Markt mit einem elektrischen Fahrzeugbestand von rund fünf Millionen Fahrzeugen und rund 1,2 Millionen Neuzulassungen im letzten Jahr. Hinsichtlich der Neuzulassungen konnte Deutschland mit 394.600 neuen E-Autos 2020 die USA überholen (322.400 Neuzulassungen). Der Fahrzeugbestand in den USA ist mit 1,7 Millionen Einheiten im vergangenen Jahr jedoch nach wie vor deutlich höher als der entsprechende Wert im deutschen Markt (569.400 Fahrzeuge).

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dpa