“Bigger is better” heißt es in den USA. In Zeiten billiger Benzinpreise frönen die Amerikaner mehr denn je ihrer Leidenschaft zu mächtigen Pick-ups. Die neuesten Modelle gibt es auf der Detroit Motorshow zu bewundern.

Wenn es um die Pick Ups geht, lässt die Wortwahl der amerikanischen Werbestrategen wenig Zweifel offen. Da ist von “Military Grade Aluminium”, das ist der Schlacht getestet ist (Ford) oder von einem “Warrior” (Krieger) die Rede. Gemeint ist das Nissan Titan Warrior Concept, ein brachiales Monstrum von einem Fahrzeug. Der mächtige Pick-up Truck ist zwar eine Studie, strahlt aber Seriennähe aus jeder Pore seines markanten Blechkleids. Auch wenn der Cummings-V8-Fünfliter-Turbo-Diesel aus dem Serienmodell seinen Dienst tut, gilt es in Insiderkreisen als wahrscheinlich, dass der Wagen einen wesentlich stärkeren Motor bekommt.

Rustikale Arbeitstiere

Das große Vorbild, an dem sich alle messen, ist der Ford F-150 Raptor Supercrew. Wer die Jurassic-Park-Reihe kennt, weiß, wie gefährlich die Raubtier-Saurier sind. Der Name ist auch für den Über-Ford-Pick-up Programm. Statt eines Achtzylinder-Motors verrichtet jetzt ein aufgeladener 3,5-Liter-Sechszylinder seinen Dienst. Noch ist nicht heraus, wie kräftig der neue Motor sein wird. Klar ist, dass er stärker sein wird, als der bisherige V8 mit 411 PS und eventuell sogar die 500-PS-Marke knacken kann. Dazu kommt, dass der neue F-150 auch als Raptor leichter ist, als der Vorgänger und knapp 300 Kilogramm abgespeckt hat. Der Ram Rebel X, der mit dem legendären 5,7-Liter-Hemi oder einem 3,6-V6-Motor zu haben ist, leidet ebenfalls nicht an Kraftlosigkeit. “Der Rebel ist sehr ausdrucksstark”, freut sich Ram-Chef Bob Hegbloom. Wenn es darum geht schwere Anhänger oder wenn es sein muss mal einen Baum aus dem Wald zu ziehen, führt kein Weg an der F-Series Super Duty von Ford vorbei. Das mächtige Drehmoment von bis zu 1.116 Newtonmetern garantiert, dass das rustikale Arbeitstier nicht schlappmacht.

Der GMC Denali Ultimate sorgt auf und neben der Straße für Aufsehen: Das vor allem optisch gepimpte Modell hat seinen Namen vom höchsten Berg Nordamerikas (6.190 Meter). Der verchromte Kühlergrill und einige markante Anbauteile, wie die Schweller, verchrome Endrohre und die riesigen 22-Zoll-Räder machen den GMC Sierra in diesem Outfit zum echten Hingucker. Damit hört der optische Spaß nicht auf: Die große Fahrgastzelle bietet vier Personen Platz und ist luxuriös ausstaffiert: Leder und ein Infotainment-System sind an Bord. Berge und Natur sind die perfekte Umgebung für die rollenden Arbeitsgeräte. Deswegen wundert es nicht, dass sich dies in den Namen widerspiegelt. Der Honda Ridgeline – zu deutsch: Bergrücken – kann 725 Kilogramm schleppen und wird von einem 3,5-Liter-Sechszylinder angetrieben, als Getriebe dient eine Sechsgang-Automatik. Wie auch bei anderen neuen Pick-ups halten auch beim Honda moderne Assistenzsysteme, darunter ein Spurhalte-Assistent, ein Kollisionswarner und eine Rückfahrkamera, Einzug.

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