Renault_Megane_2016

Mit den Absatzzahlen bei Renault geht es stramm aufwärts - dabei hat ein wichtiges Autos wie der neue Megane durch den Modellwechsel noch gar nicht richtig Schwung aufgenommen. (Bild: renault)

Auch im April hat die Renault Group ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Was im Hauptquartier in Paris  auf besonderes Wohlgefallen stoßen dürfte: War es in den vergangenen Jahren vornehmlich die Budget-Marke Dacia, die dem Autokonzern die Absatzperformance rettete, ist nun die Kernmarke Wachstumstreiber. Im April hat der französische Hersteller mit den Marken Renault, Dacia und Renault-Samsung den Absatz um 9,4 Prozent auf 262.390 Einheiten gesteigert, wobei Renault überdurchschnittlich um 12,9 Prozent (202.855 Einheiten) zulegen konnte.

Damit fand ein Aufwärtstrend seine Fortsetzung, der Ende vergangenen Jahres eingesetzt hat. Auch bei Dacia wurde ein Trend fortgesetzt: der zur Schwäche. Nach stürmischen Wachstumsjahren scheint die Billigmarke an einer Wachstumsgrenze anzustoßen. Im April ging es um rund vier Prozent abwärts.

Getragen wird der Aufschwung bei Renault von den neuen Modellen Kadjar, Espace und Twingo, sowie dem nachwievor sehr gut laufenden Captur. Weil die Modellwechselphase beim wichtigen Megane ihrem Ende zu geht und mit dem Scenic ein wichtiges weiteres Modell in den Startlöchern steht, ist IHS Automotive zuversichtlich für die weitere Entwicklung der Franzosen. Für das Gesamtjahr erwarten die Marktexperten einen Zuwachs um von rund 7 Prozent auf 2,93 Millionen Einheiten. Auch für die Zeit danach sieht IHS kontinuierliches Wachstum. So werde 2020 die Marke von 3,5 Millionen fallen (wie in den aktuellen Zahlen ohne Berücksichtigung von Avtovaz).

Allerdings wird die gute Laune bei den Franzosen durch das kapitale Versagen des Kwid beim Crashtest von GlobalNCAP  getrübt. Der Wagen hat ist ein absoluter Absatzbringer in Indien und steht vor dem Marktstart in Brasilien. Bleibt nun abzuwarten, ob und wie sich das Null-Punkte-Crashergebnis als Verkaufsbremse auswirkt.     

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