Wie Rinspeed meldet, ermuntere der Erfolg des Konzeptfahrzeugs Snap auf Messen wie der CES und dem Genfer Autosalon dazu, ein Start-up zu gründen. Snap Motion soll sich auf zwei Standbeine stützen, wobei der Standort im Silicon Valley südlich von San Francisco sich um Software-Aspekte kümmern und die zentraleuropäische Stätte mit der gesamten Hardware beschäftigen soll. Damit wird das Beste aus Amerika und Europa vereint. Der Snap soll kein Einzelstück bleiben, sondern zur Serienreife entwickelt werden heißt es. Hierbei verstehen man Serie anfänglich als Kleinflotte. Diese soll den Konzeptnachweis liefern und weltweit zum Einsatz kommen, so die Rinspeed-Experten. Parallel zur mechanisch-elektronischen Entwicklung des Fahrzeuges soll auch das „Ökosystem“ entwickelt und programmiert werden, das später die komplette Systematik von Bedarf, Verfügbarkeit, Unterhalt und Abrechnung steuern werde.
Chancen für Industrien, die beim Thema Mobilität noch nicht aktiv sind
„Die urbane Mobilität braucht weitergehende Impulse und Modelle als inkrementelle Schritte, um die anstehenden Mobilitätsprobleme möglichst nachhaltig in Angriff zu nehmen. Wobei nachhaltig auf zwei Ebenen zu verstehen ist: umweltschonend und effizient“, schildert Rinspeed-CEO Rinderknecht. Dem Snap-Konzept liegt laut den Mobilitäts-Vordenkern die Idee einer Trennung von Chassis (Skateboard) und Aufbau (Pod) zugrunde. Dadurch sollen "die intelligenten und damit rasch alternden und anteilsmäßig teuren Komponenten von den langlebigen Fahrzeugbestandteile"n getrennt werden. Durch diesen Ansatz könne das Skateboard ständig im Einsatz sein, heißt es - eine Idee, mit dem man eine limitierende Nutzung von Fahrzeugen aufbrechen will. Dieser Ansatz soll es auch derzeit in der Mobilität noch inaktiven Industrien ermöglichen, sich einzubringen.