In einem Zwischenbericht zum Entwicklungsstand des Projekts „Cullinan“ hat die BMW-Tochter nun erste Fotos von einem stark verhüllten Erprobungsträger veröffentlicht. Was dabei zu sehen ist, ist die markentypische, nahezu senkrecht stehende Front mit dem dominanten Kühlergrill, dazu die ebenfalls typische, lang gestreckte Linie des Luxuswagen. Laut einer Mitteilung startet jetzt die Erprobung auf der Straße, ab 2017 geht es für den Cullinan zu Tests in die Wüste und die Arktis.
Mit dem Cullinan, vom Hersteller unter peinlicher Vermeidung des Worts „SUV“, als „high-sided, all-terrain vehicle“ bezeichnet, führt man eine Reihe technischer Neuerungen bei der britischen Marke ein. So wird der Cullinan auf der brandneuen Aluminium-Plattform gebaut, auf der auch Phantom und Ghost produziert werden. Diese wird übrigens auch beim ebenfalls in der Entwicklung befindlichen BMW X7 eingesetzt. Auch das Allrad-System des Cullinan wurde nie zuvor bei einem Rolls Royce eingesetzt.
Wie Ghost und Phantom soll auch der Geländegänger in Goodwood gebaut werden. Zu diesem Zweck wurde im Stammwerk der Marke deutlich investiert.
Obwohl man sich bei Rolls Royce von der Bezeichnung als SUV distanziert, dürften Bentley Bentayga, Range Rover in der höchsten Ausstattungsstufe und das G-Modell zur engeren Konkurrenz zählen.
In einer ersten Prognose rechnet IHS Markit mit einem Absatz von etwa 1.600 Einheiten im ersten vollen Verkaufsjahr 2019. Das reicht bei einem Gesamtabsatz von knapp unter 4.000 Einheiten in diesem Jahr locker zu einem neuen Absatzrekord.