
Gemeinsam mit Siemens möchte Volkswagen das amerikanische Ladenetz für E-Autos massiv ausbauen. (Bild: Volkswagen)
Siemens soll in diesem Zusammenhang auch eine Kapitalbeteiligung an der Tochterfirma des US-Ablegers von VW sowie einen Sitz in deren Verwaltungsrat bekommen. "Ziel ist es, die Ladeinfrastruktur von Electrify America bis 2026 mehr als zu verdoppeln und auf 1.800 Standorte und 10.000 Schnelllader zu erweitern", erklärte VW-Technikvorstand Thomas Schmall. Dann sollen auch fast alle US-Bundesstaaten abgedeckt sein. Die Managerin Veronika Bienert von der Siemens-Sparte Financial Services sprach von "einem der größten Investments" ihres Unternehmens in der Elektromobilität. Es soll sowohl um Lade-Hardware als auch -Software für E-Fahrzeuge gehen. Die Angebote sind für Kunden aller Autohersteller offen.
Die Gründung von Electrify America war anfangs eine Reaktion auf den VW-Dieselskandal. Eine zentrale Auflage der US-Behörden nach der Aufarbeitung war, dass der deutsche Autokonzern an Großvorhaben für mehr umweltfreundlichen Verkehr in den USA mitwirken muss. Über ein Jahrzehnt sollen zwei Milliarden Dollar investiert werden. Der heimische Hersteller Ford will bei der Erweiterung öffentlicher Ladepunkte ebenfalls auf das Netz von Electrify America setzen. Der Online-Gigant Amazon ist seit Ende 2019 in die Pläne eingebunden. Er soll Geräte zum Laden zu Hause vertreiben.
VW will in den kommenden Jahren deutlich mehr E-Modelle in den USA fertigen. In Europa kooperiert der Konzern beim Ladenetz-Ausbau unterm anderem mit dem Konsortium Ionity an Autobahnen und Fernstraßen sowie mit dem Tankstellenkonzern BP.
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