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Tesla hat es im vergangenen Jahr an die Absatzspitze auf dem deutschen Markt für E-Autos geschafft. (Bild: Adobe Stock, Björn Wylezich)

Tesla verdrängt VW als größten Elektroanbieter in Deutschland. Im vergangenen Jahr sind laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 69.963 Pkw der US-Marke neu auf die Straße gerollt. VW brachte im gleichen Zeitraum 63.206 reine E-Autos neu in den Verkehr. Im Jahr 2021 lagen die Wolfsburger noch mit 72.110 Fahrzeugen an der Spitze, Tesla kam auf 39.714 Einheiten.  

Rang drei geht 2022 an Hyundai mit 32.877 E-Autos, dem Vorjahres-Dritten Renault bleibt mit 27.858 Einheiten nur Platz sechs hinter Fiat (29.911 Neuzulassungen) und Audi (28.322 Neuzulassungen). Die größten E-Auto-Anteile unter den nicht rein elektrischen Marken haben MG Roewe mit 55,9 Prozent (8.774 Neuzulassungen) und Fiat mit 38,5 Prozent. Beide liegen damit weit über dem Branchenschnitt von 17,7 Prozent.

Unter den deutschen Marken ist Opel mit einem E-Anteil von 20,3 der E-Auto-Primus. Auf Rang zwei folgt Porsche, die Stuttgarter kommen mit dem Taycan als derzeit einzigem Batteriemodell auf einen E-Anteil von 16,3 Prozent. Deutlich dahinter rangieren Audi (13,3 Prozent), VW (13,1 Prozent), BMW (11,2 Prozent) und Mercedes (10,3 Prozent). Einziger reiner E-Anbieter mit deutschen Wurzeln ist Smart mit 12.190 Neuzulassungen.

Zu den reinen E-Marken Smart, Tesla und Polestar gesellt sich in der offiziellen KBA-Jahresstatistik erstmals auch der chinesische Anbieter Nio (498 Neuzulassungen). Als weitere Neustarter aus dem Reich der Mitte sind Great Wall Motors (24 Neuzulassungen, davon 15 E-Autos) und der Taxi-Hersteller LEVC (69 Plug-in-Hybride) in der Liste vertreten.

Globaler Markt für E-Autos wächst rasant

Vergangenes Jahr wurden weltweit rund sieben Millionen vollelektrische Autos verkauft. Gegenüber dem Vorjahr mit rund 4,3 Millionen BEVs entspricht das einem Zuwachs um 63 Prozent, wie aus der jüngsten Ausgabe des jährlich erscheinenden Electromobility Reports des Center of Automotive Management (CAM) hervorgeht. Mit Abstand größter Markt für Stromer bleibt China, wo knapp über fünf Millionen E-Fahrzeuge neu in den Verkehr kamen. Das CAM rechnet für 2023 mit einem weiteren Hochfahren der E-Mobilität auf zehn Millionen neue BEVs weltweit.

Größter globaler E-Autobauer mit gut 1,3 Millionen verkauften Neuwagen war vergangenes Jahr Tesla. Mit einer Steigerung von 321.000 auf 911.000 verkauften E-Autos kletterte BYD auf Rang zwei. Platz drei belegt SAIC mit 750.000 E-Autos - 140.000 mehr als im Vorjahr. Die VW Group belegt mit 572.000 weltweit verkauften Stromern Platz vier, dahinter folgen Geely und GAC.

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