Für die Entwicklung des Hilux mit Brennstoffzellensystem zeichnet ein neu gegründetes Konsortium unter der Leitung von Toyota Motor Manufacturing UK (TMUK) verantwortlich. Die bereits in Toyotas Wasserstoff-Pkw Mirai zum Einsatz kommenden Brennstoffzellen der zweiten Generation bilden die Basis des modifizierten Hilux. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Toyota Motor Europe (TME) unterstützt die Teams in Großbritannien. Toyotas Hilux zählt zu den beliebten Lastenfahrzeugen mit Geländetauglichkeit im Umfeld von VW Amarok, Ford Ranger & Co. - also einer etwas kleineren Gattung Pickups unterhalb von US-Modellen wie dem Dodge Ram oder dem Ford F-150.
Erste Prototypen bereits 2023 aus Burnaston
Mit dem H2-Hilux will Toyota seinen technologieoffenen Ansatz untermauern, der verschiedene Antriebskonzepte für unterschiedliche Bedürfnisse und Märkte umfasst – von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen über reine Elektroautos bis hin zu Brennstoffzellenmodellen. Wasserstoff spiele eine zentrale Rolle auf dem Weg in eine nachhaltige Gesellschaft, heißt es beim OEM. Das Projekt biete daher die Gelegenheit, die Toyota Brennstoffzellentechnologie in einem weiteren und sukzessive wachsenden Fahrzeugsegment zu erforschen und so zur Dekarbonisierung in einem wichtigen Sektor beizutragen. Erste Prototypen sollen bereits 2023 im Toyota Werk Burnaston produziert werden.
„Großbritannien ist einer der wichtigsten Märkte für Pick-ups und für Toyota. Wir möchten der britischen Regierung für die Finanzierung danken, die es dem Konsortium ermöglicht, die Entwicklung eines brennstoffzellenbetriebenen Antriebsstrangs für den Toyota Hilux zu untersuchen und damit unserem Ziel der CO2-Neutralität näherzukommen“, sagt Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe. Zu den Partner des Konsortiums zählen das Ingenieur- und Umweltberatungsunternehmen Ricardo, European Thermodynamics ETL, die D2H-Unternehmensgruppe für den Bereich Simulation, sowie Thatcham Research rund um die Themen Crashsicherheit und die Versicherungseinstufung.