Volvo XC90

Volvo treibt die Entwicklung des autonomen Fahrens verhement voran. Die Schweden kennen allerdings auch die Kehrseite der Medaille. (Bild: Volvo)

So zitiert das britische Magazin Autocar Erik Coelingh, Chef der Abteilung Safety and Driver Support Technologies bei Volvo, mit den Worten: "Der Preis wird vom Volumen abhängen. Aber wir reden hier von teuren Baugruppen, die leicht 15.000 Euro kosten können." Gemeint sind leistungsstarke Prozessoren, die die Informationsflut verarbeiten, die Sensoren, wie Kameras, Radar und Lidar, liefern.

Wie Autocar weiter berichtet, könnte Volvo bis zu neun Kameras, neun Radarsensoren sowie ein Lidar-System in seine automatisierten Fahrzeuge einbauen. Der Grund für die hohe Anzahl an Sensoren ist die Notwendigkeit, ausreichend Redundanzen zu schaffen. Vorbild ist hierbei die Luftfahrtindustrie. So hat auch ein Flugzeug mehr als nur ein System, das den Flieger in der Luft hält.

Die Branchenbeobachter von IHS halten es nicht für überraschend, dass der Preis für autonome Fahrzeuge zunächst einmal höher sein wird, als für ein Auto ohne automatisierte Fahrfunktionen. Allerdings werden die Kosten für solche Systeme im Laufe der Zeit aufgrund des steigenden Produktionsvolumens kontinuierlich sinken. Weitaus problematischer sei, das steigende Gewicht der Fahrzeuge. Schließlich müssen sie jede Menge zusätzliche Technik mit sich herumfahren. Dafür müssen die OEMs wiederum in anderen Baugruppen Gewicht rausholen. Diese Entwicklungskosten beziehungsweise leichtere Materialien gehen wiederum ins Geld.

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