Garage

Eine Garage bringt für Autobesitzer zahlreiche Vorteile. Durch den besseren Schutz lässt sich die Lebensdauer des Fahrzeugs deutlich verlängern./ pixabay.com (Bild: waterlooshed (CC0-Lizenz)

Wer sich als Familie hingegen für die Mittelklasse oder vielleicht sogar ein Auto aus dem Premiumsegment entscheidet, muss den einen oder anderen Euro mehr investieren. Ein Pkw mit allen Extras kostet so schnell zwischen 30.000 Euro bis 40.000 Euro. Damit stellt der Kauf eines Neuwagens in jedem Fall eine finanzielle Herausforderung dar. Und das Auto hat einen Wert, den man möglichst lange erhalten will.

Wie kann eine Garage dabei helfen? Welche Vorteile ergeben sich aus dieser scheinbar etwas angestaubten „Unterbringungsmöglichkeit“ für das neue Auto? Eines vorweg: Die Garage schützt den Wagen nicht nur vor der Witterung, auch im Hinblick auf die Versicherung kann sie von Vorteil sein.

Schutz vor Witterung und Vandalismus

Einer der wichtigsten Gründe, warum man sich – gerade beim Neuwagen – für die Garage als Unterstellmöglichkeit entscheiden sollte, betrifft das Thema Korrosion. Inzwischen sind die in der Fertigung verwendeten Materialien deutlich besser als vor vielleicht noch 40 Jahren, dies betrifft nicht nur die Karosserie, auch der Lack kann heute bei guter Pflege eine hohe Lebensdauer erreichen.

Wind und Wetter sorgen aber immer für Korrosion. Hinzu kommen weitere Gefahren, wie:

  • Schäden durch Stürme
  • Schäden durch Hagel
  • Vandalismus

Hierbei handelt es sich nur um drei Beispiele, die im Alltag regelmäßig zu Ärger für den Autobesitzer führen. Gerade in Innenstadtlagen bietet der Laternenparkplatz gegenüber Vandalismus keinerlei Schutz.

Wer sich für die Garage entscheidet, schützt die “Familienkutsche” nicht nur. Gerade im Winter wird man die Vorteile schnell zu schätzen wissen. In der Garage startet das Auto in der Regel schneller, die Batterie wird nicht so stark beansprucht und es entfällt das lästige Scheibenkratzen, wenn sich draußen der Frost wieder breitmacht.

Wichtig: Um Rost und Korrosion in der Garage vorzubeugen, ist regelmäßiges Lüften anzuraten. Der Grund ist relativ einfach: Mit dem Auto kommen auch Eis und Schnee in die Garage. Beim Abtauen erhöht sich die Luftfeuchte, was unter Umständen Korrosion begünstigen kann.

Vorteile bei der Kaskoversicherung

Ein Auto, das weniger stark durch die Elemente beansprucht wird, behält länger einen neuen Look. Für den Besitzer hat die Garage aber noch einen zweiten – nicht minder interessanten – Vorteil. Es geht hier um die Autoversicherung. In Form der Kfz-Haftpflicht muss sie abgeschlossen werden. Gerade beim Neuwagen entscheiden sich Halter aber sehr oft für die Kaskoversicherung. Letztere schützt – in Form der Teil- und Vollkaskoversicherung – den Pkw auch gegenüber Eigenschäden.

In diesem Zusammenhang kann es besonders beim Laternenparkplatz teuer werden – und zwar aus Sicht der Versicherung. Neben Vandalismus treten im Alltag der Assekuranzen immer wieder Schäden aus der Nichtnutzung des Fahrzeugs durch Sturm und Hagel in Erscheinung. Oder der vorbeifahrende Straßenverkehr sorgt dank Steinschlag für Ärger. Die Lösung: Autofahrer mit Garagenparkplatz erhalten einen Rabatt für die bessere Unterbringung des Fahrzeugs. Wie stark dieser Beitragsvorteil ins Gewicht fällt, hängt von verschiedenen Faktoren und der Versicherung ab.

Wichtig: Ist im Antrag ein Garagenparkplatz angegeben und ereignet sich ein Schaden durch:

  • Sturm
  • Diebstahl
  • Hagel
  • Steinschlag oder
  • Vandalismus

weil man das Fahrzeug der Bequemlichkeit halber hat einfach draußen stehen lassen, kann es teuer werden. Der Autofahrer muss an dieser Stelle damit rechnen, dass seitens der Versicherung eine Minderung der Leistung oder ähnliches vorgenommen wird. Besonders einschneidend werden die Maßnahmen der Gesellschaften sein, wenn man sich den Garagenrabatt wider besseren Wissens durch falsche Angaben erschlichen hat.

Garage mieten – worauf ist zu achten?

Nicht jedes Haus bietet Platz für eine Garage. Diese Tatsache wird besonders in Innenstadtlagen zur bitteren Pille. Wer sich damit als Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung nicht abfinden will, kann heute durchaus andere Wege gehen – indem eine Garage angemietet wird. Dieser Schritt hat neben den genannten Pluspunkten noch einen weiteren Vorteil: Man spart sich die Baukosten für die Garage.

Allerdings sollte man an dieser Stelle auf den einen oder anderen Punkt achten, um mit der Garage langfristig glücklich zu sein. Was gehört alles dazu? Dieser Ratgeber bietet interessante Tipps in Bezug auf die Anmietung einer Garage. Generell muss die gemietete Garage danach über:

  • einen Stromanschluss (separater Zähler)
  • ein Sicherheitstor
  • eine Entlüftung
  • eine geeignete Zufahrt

verfügen. Gerade letzter Punkt erscheint trivial. Aber nicht jeder Pkw kann Schwellen von 15 Zentimeter Höhe überwinden. Und auch die Frage nach dem Stromanschluss stellt sich in der Praxis immer wieder.

Tipp: Jeder Halter, der sich für die Anmietung der Garage entscheidet, sollte sich auch mit der „Garagenordnung“ vertraut machen. Dies kann beispielsweise die Lagerung von Öl und Benzin betreffen oder den Gebrauch der Garage als Lagerplatz. In den meisten Fällen ist auf Sauberkeit zu achten – auch vor der Garage.

Fazit: Die Garage bietet viele Vorteile

Ein Auto besitzen inzwischen viele Haushalte. Und je teurer der Pkw, umso dringender die Frage einer adäquaten Unterbringung. Dabei spielt nicht nur der Schutz gegenüber den Elementen eine Rolle. Gerade im Hinblick auf die Kfz-Versicherung bietet die Garage Sparpotenzial – dank Garagenrabatt. Entsprechende Angaben dürfen aber nicht leichtfertig im Versicherungsvertrag gemacht werden. Andernfalls droht Ärger mit der Versicherung.

Und auch an die Garage als solche sind gewissen Anforderungen zu stellen. Unbelüftet und ohne qualitativ hochwertiges Tor kann sie weder Korrosion noch Langfingern wirklich viel Widerstand entgegensetzen. Damit das Auto auf dem Garagenstellplatz gut untergebracht ist, braucht es doch etwas mehr. Aspekte, die man bei den Planungen für die Garage berücksichtigen sollte.

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