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Hauptgrund für den Insolvenzantrag von JD Norman Germany sei, dass der Umsatz schwächer ausfalle als erwartet, sagt Insolvenzverwalter Leichtle. Hergestellt werden Gussteile für Autos. (Bild: JD Norman)

Der Automobilzulieferer JD Norman Germany hat Insolvenz beantragt, produziert aber vorerst weiter. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter für das Unternehmen mit Werken im nordhessischen Witzenhausen und in Hörselberg-Hainich in Thüringen sei Holger Leichtle bestellt worden, sagte am Freitag (4. Oktober 2019) eine Sprecherin des Amtsgerichts Meiningen auf Anfrage. Ziel sei es, das Unternehmen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, erklärte Leichtle in einer Mitteilung. Demnach sind 489 Beschäftigte in Thüringen und 194 in Hessen betroffen. Sie erhielten nun bis Ende November Insolvenzgeld.

"Vorrangig geht es zunächst darum, nach dem Insolvenzantrag den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren", betonte Leichtle. Anschließend würden Schritte zur Sanierung des Unternehmens geprüft. Hauptgrund für den Insolvenzantrag sei, dass der Umsatz schwächer ausfalle als erwartet. Hergestellt werden Gussteile für Autos. Das Unternehmen selbst war laut Angaben erst 2017 gegründet worden und hatte damals das Geschäft der insolventen REGE Motorenteile GmbH übernommen.

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dpa