Veritas, Automobilzulieferer, Vulcanisation

Der Automobilzulieferer Veritas produziert unter anderem Schlauchsysteme, Leitungen und Dichtungsmodule. (Bild: Veritas)

Veritas begründete das konzernweite Umstrukturierungsprogramm mit der angespannten wirtschaftlichen Lage. “Die Preis-Kosten-Schere klafft im umkämpften Automobilzulieferermarkt immer weiter auseinander”, erklärte der Vorstand. Die Kosten müssten reduziert, die Arbeitsprozesse verbessert werden. Die schwierige Finanzlage ist nicht neu für Veritas. Bereits vor zwei Jahren sei ein erheblicher Gewinneinbruch verzeichnet worden, sagte ein Unternehmenssprecher.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Vertretern der IG BCE und dem Betriebsrat sei bereits im Gange, so das Unternehmen. Die Stellenstreichungen sollen demnach sozialverträglich gestaltet werden. Die kommenden zwei bis drei Jahre würden für alle Beteiligten eine Herausforderung darstellen, so der Vorstand in seiner Rede an die Belegschaft.

Veritas agiert nach eigenen Angaben weltweit in der Automobilbranche. Produziert werden unter anderem Schlauchsysteme, Leitungen und Dichtungsmodule. Am Sitz in Gelnhausen sind mehr als 1800 Mitarbeiter beschäftigt, weltweit sind es rund 4700 Menschen. Veritas besitzt bundesweit noch Standorte in Benshausen (Thüringen) und Neustadt (Sachsen). Acht weitere Standorte und Büros befinden sich im Ausland. Der konzernweite Umsatz lag zuletzt bei mehr als 600 Millionen Euro.

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dpa-AFX/ks

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dpa